Gold News

Goldanlagen leiden unter verstärktem globalem Wachstum

Laut Analysten werden die Goldpreise gegen die Zinsen, den Dollar und die schwache chinesische Nachfrage abgewogen…

Goldanlagen werden unter einem steigenden US-Dollar sowie höheren Zinsen leiden, steht in dem anlageklassenübergreifenden Bericht der französischen Bank und Market-Maker Societe Generale.

Bereits vor Ankündigung der Federal Reserve am vergangenen Mittwoch, das die US-Notenbank das Tempo ihrer Anleihenkäufe reduzieren, aber die Zinsen auch im 66. Monat in Folge auf null lassen werde, fasste der Bericht zusammen, dass „die US-Konjunkturdaten besser werden“.

„Wir gehen davon aus, dass das Tapering noch bis zum Jahresende andauern und die geldpolitische Straffung letztendlich im dritten Quartal 2015 beginnen wird.“ Von daher sollten die realen Zinssätze steigen. Die Analysten der SocGen rechnen auch damit, dass dann gegen die Preise für Goldanlagen abgewogen werde, da ihrer Meinung nach auch der US-Dollar steigen wird.

Nach Meinung der Bank werden westliche Finanzmanager auch weiterhin ihre Positionen in börsennotierten Goldfonds reduzieren, die nur noch mit 40% der Goldmenge unterlegt sind, die sie während der Spitzenzeit Ende 2012 hatten. Hingegen werden Minengesellschaften Gewinne machen, indem sie Gold auf dem Terminmarkt verkaufen, um sich durch sogenanntes Hedging gegen eventuell niedrigere Preise in Zukunft abzusichern.

Während des Bärenmarktes zwischen 1980 und 2000 verkauften die Minenbetreiber rund 18 Monate ihrer weltweiten Produktionsmenge auf Termin, die sie dann später zu gestiegenen Preisen zurückkauften, woraufhin man beim weltweit größten Minenbetreiber Barrick in 2009 beschloss, das Gold-Hedging zu beenden.

Mit dem Hinblick auf die fallenden Aufschläge für Goldbarren in China – im Vergleich zu den Preisen auf dem Londoner Goldmarkt – denkt das Edelmetall-Team von Standard Bank, dass die Goldpreise weiter sinken müssen, um die Goldnachfrage in Asien und vor allem China zu erhöhen“.

Edel Tully, Edelmetall-Analystin bei der Schweizer Bank UBS weist auch auf eine sinkende Nachfrage nach physischem Edelmetall hin und denkt, dass die Preisrallye kürzlich eher durch den Verkauf von Short-Positionen durch bärische Händler als durch neu hinzugekommene Goldinvestitionen zustande kam.

„Daher, dass Gold nach wie vor über seinen langfristigen Produktionskosten und kurzfristigen Grenzkosten [zusätzliche Kosten je Produktionseinheit] gehandelt wird“, rechnen die Experten der Societe Generale damit, dass der Goldpreis bis Ende 2016 auf bis auf 1000 USD je Feinunze fallen wird.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

Folgen Sie uns auf

Twitter  Youtube

 

Analysen

Gold-Investor-Index

Überblick: Wie Sie online physisches Gold kaufen

Video: Sicher, günstig und einfach Gold kaufen
 

Gold Supply & Demand

Impressum