Gold-Lexikon

Diversifikation: Gold kaufen zur Depotbeimischung

Macht es für Anleger Sinn, Gold zu kaufen, um damit ihr Portfolio zu diversifizieren?

Historische Daten zeigen, dass Gold als "finanzielle Absicherung" fungiert - ein einfaches Anlagekonzept, um sich vor Risiken zu schützen und die Gesamtverluste zu reduzieren, wenn der Wert von anderen Anlagen wie Aktien, Anleihen oder Immobilien drastisch sinkt. Gerade in Zeiten von Finanzkrisen, starken Währungsschwankungen, Problemen in der Eurozone o.ä. brauchen Anleger einen Krisenschutz, um Wertschwankungen im Depot ausgleichen zu können.

Untersuchungen zur Vermögensallokation zeigen, dass Gold vor allem über längere Zeiträume gesehen als Absicherung hilft. So ist Gold vor allem in Krisenzeiten und während längeren Phasen schwacher Aktienmärkte wertbeständiger als andere Finanzanlagen und verbessert die Gesamterträge.

Doch wie bei jeder Versicherung ist auch Gold mit gewissen Kosten in gut gehenden Zeiten verbunden.

In den vergangenen 20 oder 40 Jahren ist in guten Zeiten dadurch für langfristig-orientierte Anleger die Höhe der Gesamterträge leicht gesunken. Aber würden Sie Ihre Hausversicherungen kündigen, nur weil es gerade nicht brennt?

Theoretisch könnten Investoren natürlich versuchen, nur dann Gold zu kaufen, wenn sämtliche andere Anlageklassen fallen. Doch wer kennt schon im Voraus deren Wertentwicklung und weiß, wann es bei welchen Anlagen zu starken Kursrückschlägen kommt?

Ebenso wenig weiß man immer schon im Voraus, wann man Geld braucht und deswegen einen Teil seines Vermögens zu Bargeld machen muss. Vielleicht ist dies ausgerechnet dann, wenn der Aktienmarkt gerade einen Tiefpunkt erreicht hat.

Nur indem Sie mehrere Vermögenswerte besitzen, können Sie die Risiken und Kosten solcher Unsicherheiten reduzieren und besser deren Wert und Kaufkraft erhalten. Sie verteilen Ihr Vermögen also auf mehrere Standbeine.

Mit Diversifikation ist genau solch eine Risikostreuung gemeint. Im denkbar einfachsten Fall heißt das, dass Sie in mindestens zwei verschiedene Anlagen investieren, anstatt Ihr gesamtes Guthaben auf eine Karte zu setzen.

Denn ohne solch eine Diversifikation würden Sie riskieren, dass Sie alles, was sie bislang erspart haben, verlieren, falls diese eine Anlage zusammenbricht.  Wenn man „alle Eier in einen Korb legt“, entsteht ein sogenanntes Klumpenrisiko. Hingegen kann durch eine gute Diversifizierung das Risiko in einem Depot deutlich reduziert werden.

Wichtig dabei ist auch die Diversifikation nach Anlageklassen. Wie viel meines Vermögens soll ich in Aktien, Anleihen, Gold etc. investieren? Solch eine strategische Allokation spielt eine sehr wichtige Rolle bei dem Erfolg Ihrer Investition.

Viele der Muster-Portfolios von Finanzberatern fangen mit einer einfachen Mischung, bestehend aus 60% Aktien und 40% Anleihen, an. Ferner wird oft empfohlen, gemäß der aktuellen Wertentwicklung, die Anlagen im regelmäßigen Abstand - beispielsweise einmal pro Jahr - wieder neu auszurichten, um das Verhältnis der Allokation beizubehalten.

In diesem Fall hieße es, bei der Neuausrichtung etwas der Anlage, die viele Erträge erbrachte, zu verkaufen und mit diesem Geld nachzukaufen, was fiel, so dass das Verhältnis zwischen den Positionen bei Aktien und Anleihen wieder 60:40 beträgt. Andernfalls wäre Ihre Absicherung geschwächt, da die verschiedenen Anlagen zu unterschiedlichen Zeiten und mit verschiedenen Geschwindigkeiten steigen oder fallen.

Nicht wenige Anlageberater raten gegen den Kauf von Gold. Der Grund ist, dass Gold - im Gegensatz zu Aktien und Anleihen - keine Dividenden oder Rendite bringt. Das bedeutet, dass Sie mit Gold nur dann einen Gewinn machen, wenn der Goldpreis steigt.

Auf der anderen Seite bedeutet dies aber auch, dass sich Gold nicht wie Aktien oder festverzinsliche Anleihekurse verhält.


Der Nutzen von Gold im Portfolio 

Die Stärke von Gold als Depotbeimischung zur Risikostreuung ergibt sich aus einer einzigartigen Mischung der folgenden fünf Schlüsselmerkmale:

  1. Keine Korrelation: Goldpreise neigen nicht dazu, sich stets in die gleiche Richtung wie andere Anlagen zu bewegen, wodurch das Ausmaß von drastischen Verlusten anderer Vermögenswerte in Ihrem Depot gedämpft wird. In der Tat gab es in den letzten fünf Jahren bei den 17 wichtigsten Anlageklassen lediglich den US-Dollar, 3-monatige Schatzwechsel, US-Staatsanleihen und US-Unternehmensanleihen, die eine geringere Korrelation mit anderen Anlagen hatten als Gold.
     
  2. Positiv asymmetrisch: Im Gegensatz zum Aktienmarkt steigen Goldpreise tendenziell schneller als sie fallen. Diese Eigenschaft - gemeinsam mit der extrem schwachen Korrelation - sorgte dafür, dass in der Vergangenheit Gold effektiv die Gesamtauswirkung von starken Verlusten auf andere Vermögenswerte des Portfolios reduzierte.
     
  3. Liquidität: Physisches Gold ist eine der meist gehandelten Anlagen. Wäre Gold eine Währung, so würde Sie die viertgrößte Währung auf dem Devisenmarkt darstellen. Von Asien bis in die Vereinigten Staaten wird das Edelmetall gehandelt, was heißt, dass es auf den weltweiten Märkten von Montag bis Freitag fast ständig irgendwo gehandelt wird. Die Online-Edelmetallbörse BullionVault geht sogar noch einen Schritt weiter und bietet auch am Wochenende den Handel rund um die Uhr an.
     
  4. Globale Nachfrage: Gold verfügt über eine extrem breit-gefächerte und vielfältige Benutzerbasis auf der ganzen Welt. Von Privatanlegern über Schmuck- und Elektronikherstellern bis hin zu Zentralbanken wird Gold gekauft, und es gibt zahlreiche Anlässe und Zeiten wie Weihnachten, Hochzeiten, hinduistische Feste und das chinesische Neujahr, welche die Verbrauchernachfrage weiter ankurbeln.
     
  5. Kein Währungsrisiko: Obwohl der Goldpreis häufig in US-Dollar dargestellt wird, ist der Wert von Gold nicht von der US-Währung abhängig. Als Sachanlage besitzt es Wert in allen Währungen und kann gegen sämtliche Währungen verkauft werden. Somit bietet Gold einen sehr nützlichen Schutz gegen Währungskrisen und Inflation.

Anhand der obigen Tabelle lässt sich erkennen, wie sich die Beimischung von Gold in einem einfachen Portfolio, das sonst aus US-Aktien und Anleihen besteht, auswirkt.

Darin wird das investierte Kapital plus die Erträge gezeigt, allerdings berücksichtigt die Berechnung nicht die Verwaltungskosten oder Steuern. Die Bestände in diesem Musterportfolio wurden jährlich zum Jahreswechsel ausbalanciert, so dass das vorgesehene Verhältnis zwischen Aktien, Anleihen und Gold beibehalten wurde.

Wenn Gold hinzugefügt wurde, wurde bei den restlichen Anlagen an dem Verhältnis 60:40 festgehalten. Bei den Aktien bezogen wir uns auf die Entwicklung des S&P500 Index und bei den Anleihen auf 10-jährige US-Staatsanleihen.

Die Beimischung von Gold zu Ihrem Portfolio muss weder kompliziert noch teuer sein. Lesen Sie hier, wie günstig, sicher und einfach es ist, über BullionVault Gold zu kaufen.

Hinweis: Dieser Artikel ist dazu gedacht, Sie zu informieren und nicht, um Ihre Investitionsentscheidungen zu beeinflussen. Nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Ferner sind vergangene Preistrends keine Garantie für zukünftige Kursentwicklungen. Falls Sie Zweifel bezüglich der Angemessenheit einer Investition haben, empfehlen wir Ihnen, sich unabhängige Finanzberatung einzuholen.

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