Trump-Effekt: Deutsche Goldinvestments steigen 2025 um +156 %
Kontoeröffnungen unter deutschen Anlegern haben im bisherigen Verlauf des Jahres 2025 bereits die Gesamtzahlen der letzten drei Jahre übertroffen. Sie liegen 156,5 Prozent über dem Niveau der ersten sieben Monate 2024 und wachsen damit schneller als im Rest der Welt (+119,1 %) sowie in der gesamten Eurozone (+89,9 %).
Gold profitiert von Unsicherheit, und Donald Trumps zweite Amtszeit als Präsident sorgt weiterhin für Turbulenzen an den Finanzmärkten ebenso wie bei Amerikas Handels- und politischen Partnern.
Während Rezessionsängste und die Hoffnung auf Zinssenkungen in den USA frisches Kapital in Edelmetalle lenken, stützen auch hausgemachte Probleme wie die wirtschaftliche Abschwächung in Europa die Nachfrage. Doch der starke Preisanstieg von Gold in der vergangenen Woche zeigt deutlich: Trump ist nach wie vor der treibende Faktor hinter der globalen Goldnachfrage.
Im gesamten Juli fiel der Goldpreis in Euro um 1,7 Prozent gegenüber dem neuen Allzeithoch vom Juni von durchschnittlich 2.806 Euro pro Feinunze. Dies fiel mit dem stärksten Rückgang des Gold-Investor-Index Deutschland (GII DE) seit März 2024 zusammen, der gegenüber dem 32-Monats-Hoch vom Juni um 2,4 Punkte nachgab.
Der GII würde bei 50,0 liegen, wenn die Anzahl der Käufer der Anzahl der Verkäufer entspräche. Die deutsche Serie erreichte im März 2020, als die Corona-Pandemie weltweit ausbrach, einen Rekordwert von 82,4 und im März 2024 einen historischen Tiefstand von 47,2, als ein Anstieg der Goldpreise zu rekordverdächtigen Gewinnmitnahmen führte.
Trotz des Rückgangs im letzten Monat lag der GII DE immer noch 2,0 Punkte über dem Index für den Rest der Welt sowie 1,0 Punkte über seinem eigenen 3-Jahres-Durchschnitt und 2,9 Punkte über dem Wert vom Juli 2024. Seitdem hat der Goldpreis in Euro 10 neue Monatsdurchschnittsrekorde aufgestellt und ist bis Anfang August um 29,2 Prozent gestiegen.