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Händler in Dubai scheuen türkische Goldbarren – Angst vor Sanktionen gegen den Iran

Der Goldpreis betrug beim London Goldfixing

am Dienstag Vormittag knapp über $1610 pro Feinunze. Nach den gestrigen Verlusten wurde Gold in Asien etwas höher gehandelt, nachdem die Aktienmärkte wieder zulegten und auch die New Yorker Börse nach dem gestrigen Feiertag wieder öffnete.

Nach dem Preissturz in der vergangenen Woche ist der Goldpreis immer noch 3% niedriger als im Vormonat.

„Die pessimistische Stimmung [in der letzten Woche] wird in den kommenden Wochen wohl zu einem Preissturz unter $1600 führen“, meint Axel Rudolph, Senior Technical Analyst bei der Commerzbank.

„Gold durchbrach [in der vergangenen Woche] die Unterstützungsmarke“, bestätigen die technischen Analysten der Societe Generale. Diese wichtige $1630-Marke wurde nach dem Abwärtstrend im vergangenen Sommer eingeführt und muss wohl nun nach unten korrigiert werden.

Der Silberpreis unterdessen betrug an diesem Vormittag knapp über $30, zirka 4% weniger als im Vormonat, da die Preise von Rohstoffen und US-Staatsanleihen keine wesentlichen Veränderungen erfuhren.

Der Verkauf von American-Eagle-Silbermünzen durch die US-Münzprägeanstalt übertraf bereits jetzt das gesamte Verkaufsvolumen vom vergangenen Februar. Von den American-Eagle-Goldmünzen wurden sogar bereits doppelt so viele verkauft wie im gesamten Februar des Vorjahrs.

In Indien wiederum, bis vor kurzem der weltweit größte Goldkäufer, berichteten Händler am Dienstag von einer geringen Nachfrage nach Gold, nachdem sich die Rupie noch nicht von dem Verlust gegenüber dem Dollar erholen konnte.

Am vergangenen Freitag gab die indische Börsensaufsichtsbehörde (Sebi) bekannt, dass Gold-ETFs bis zu 20% ihres Anlagevermögens in Gold halten könnten. Dieses würde von den Banken als Einlagensicherung gehandelt werden, wofür Rendite bezahlt werden.

Privatpersonen zum Kauf von „entmaterialisiertem“ Gold anstelle von physischem Gold zu ermutigen, ist eine der Strategien, die in dem Bericht diskutiert werden, den die Reserve Bank of India Anfang des Monats veröffentlichte. Dies ist offensichtlich ein Versuch, die Menge des eingeführten Golds zu reduzieren.

Laut Reuters kritisierte ein Sprecher des iranischen Außenministeriums in Teheran unterdessen den Vorschlag, die Sanktionen hinsichtlich des Goldhandels zu lockern, falls die Regierung als Gegenleistung das Kernkraftwerk Fordow herunterfährt.

„Kürzlich wurde uns gesagt ´Fahrt Fordow herunter, stoppt die Anreicherung [von Uran] und wir werden Gold-Transaktionen wieder zulassen´,“ so Ramin Mehmanparast am Montag.

„Man will uns die Rechte einer Nation wegnehmen im Tausch gegen den Goldhandel.“

Letztes Jahr war Iran die wichtigste Zieladresse von Gold, das aus der Türkei ausgeführt wurde, was schließlich auch als „Gold-für-Gas“-Deal bezeichnet wurde. Edelmetallhändler in Nahost vermeiden inzwischen allerdings zunehmend in der Türkei produzierte Goldbarren - aus Angst, dass sie damit die von der USA verhängten Sanktionen untergraben würden.

Zu Beginn des Monats sagte der türkische Wirtschaftsminister, dass sein Land „nicht an Einschränkungen gebunden sei, die ihnen von anderen auferlegt wurden“.

Hier in Europa hat sich die konjunkturelle Stimmung in diesem Monat sowohl in Deutschland als auch der gesamten Eurozone verbessert. Dies geht aus den Ergebnissen einer Umfrage hervor, welche die ZEW heute veröffentlichte.

Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi sagte in einer Rede vor dem europäischen Parlament gestern, dass 2013 in einem stabileren finanziellen Umfeld stehe als in den vergangenen Jahren.

Draghi fügte hinzu, dass die derzeitige Währungskrieg-Debatte „völlig überzogen“ sei.

„Die meisten Wechselkurs-Entwicklungen, die wir sehen konnten, wurden nicht geplant, sondern waren die Ergebnisse innenpolitischer, makroökonomischer Entscheidungen, mit denen die Wirtschaft angekurbelt werden sollte.“

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