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1 Goldbarren = durchschnittliches US-Haus

Es ist fast, als ob der "lange Boom" von einfachen Krediten niemals stattgefunden hätte...

Erreicht der US-Immobillien-Markt bald sein Tief? Vergleicht man die Preise mit Gold, dann könnte das sehr wohl sein, sagt Adrian Ash von BullionVault.

Der Wert von einem durchschnittlichen US-Haus ist hart gefallen seit der Goldpreis sich verdoppelt hat, insbesondere seit 2006, und beträgt jetzt 103 Feinunzen Gold - ein klein wenig mehr als ein marktzertifizierter Goldbarren zur Begleichung eines 100-Unzen Comex Gold-Terminabschlusses.

Immobilien waren nur in 26 der letzten 121 Jahre billiger und werden derzeit mit knapp der Hälfte des Langzeitdurchschnitts von 201 Unzen bewertet. Doch könnte es noch weiter fallen?  

Im Gegensatz zum Feingoldgehalt eines Goldbarren oder einer Goldmünze, sind keine zwei Häuser jemals exakt die gleiche Kopie. Das heisst, der Kauf oder Verkauf einer durchschnittlichen Immobilie, insbesondere in einem Land mit 313 Millionen Einwohnern, kann also nur nominal sein. Doch Sie werden zweifelsohne verstehen, was gemeint ist und was unsere obige Chart darstellt.

Seit die Immobilien-Pleite begann, hat das durchschnittliche US-Haus über 70% seines Wertes gegenüber Gold verloren. Es ist fast um 80% gefallen seit der Goldmarkt 2001 zu seinem eigenen Boden zurückfand.

Alles in allem war der Tausch von Goldbarren zu Bausteinen, sei es als Investment oder als Lebensort, nicht mehr so attraktiv wie seit der inflationären Depression von 1981. Davor hatte man das letzte Immobilien-Tief in den USA während der Grossen Depression erlebt. Auch wenn das durchschnittliche US-Haus in der Zwischenzeit seine Grösse verdoppelt hat oder seitdem um weitere 40% angeschwollen ist. Denn was für eine Art von Depression wir heute auch haben, der unveränderbare Gegenstand von unveränderlichem, unbelastetem Gold hat sich wieder einmal zu seinem Wert von vor dem 20.Jahrhundert zurückgeschwungen gegenüber einem sich stets ändernden, kreditabhängigen Immobilienmarkt.

Es ist fast, als ob der "lange Boom" von einfachen Krediten gar nicht stattgefunden hätte. Im Grunde kostete 1934 das durchschnittliche US-Haus 71,5 Unzen Gold. 46 Jahre später fiel es auf unter 77 Unzen Gold. Der heutige Preiszettel von 103 Unzen ist noch nicht der Tiefstpreis. Doch im Vergleich zum Hoch vor einem Jahrzehnt, geht es in diese Richtung.

Adrian Ash ist Head of Research / Leiter der Forschungsabteilung bei BullionVault, der weltweit führenden Handelsplattform für physische Gold- und Silberbarren. Zuvor war er Redaktionsleiter bei Fleet Street Publications und City-Korrespondent für das Daily Reckoning. Er ist u.a. regelmäßiger Autor für Forbes und BBC. Außerdem ist seine Meinung als Goldmarkt-Experte bei renommierten Medien und Finanzdienstleistern wie der Financial Times, The Economist, Bloomberg und dem Stern gefragt.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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