Goldpreis bricht nach Schweizer Referendum ein
Nachdem die Schweizer die Vorschläge der Initiative „Rettet unser Schweizer Gold“ am Sonntag mit großer Mehrheit abwiesen, gab der Goldpreis deutlich nach.
Das Abstimmungsergebnis war eindeutig. Mit 77,3 zu 22,7% der abgegebenen Stimmen stimmte das Schweizer Wahlvolk gegen das Begehren der Goldinitiative, das unter anderem vorsah, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Goldanteil an ihren Währungsreserven auf mindestens 20% erhöht – und dieses Gold dann nicht weiter verkaufen darf.
Und die Reaktion am Goldmarkt fiel ebenfalls deutlich aus. Nachdem eine Unze Gold zum Ende der vergangenen Woche am Spotmarkt noch rund bei rund 1.170 USD pro Unze notiert hatte, gab es zu Beginn der aktuellen Handelswoche einen Einbruch um ca. 15 auf aktuell (09:22 Uhr deutscher Zeit) nur noch 1.155 USD pro Unze.
Analysten sehen die weitere Entwicklung des Goldpreises kurzfristig nun erst einmal skeptisch. Es wird unter anderem damit gerechnet, dass eine jüngst ausgebildete Unterstützung bei 1.130 USD getestet wird.
Auch die Experten von TD Securities rechnen damit, dass sich Gold 2015 erst nach einem schwachen ersten Quartal erholen wird. TDS erwartet im ersten Quartal 2015 einen durchschnittlichen Goldpreis von 1.200 USD sowie einen Anstieg auf 1.275 USD pro Unze zum vierten Quartal des kommenden Jahres. Für Silber gehen die Analysten im ersten Quartal von durchschnittlich 17 USD pro Unze aus, während sie für das vierte Quartal 19,50 USD pro Unze erwarten.