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Enormer Absatz von US-Silbermünzen im 3. Quartal

Doch der Umsatz von verkauften Silbermünzen in den USA war nur halb so groß wie dessen Spitzenwert in 2011…

Die Menge der verkauften Silbermünze American Eagle, die von der US Mint produziert wird, übertraf im dritten Quartal die gesamte monatliche Fördermenge Mexikos, das Land mit der weltweit größten Fördermenge an Silber. 

Laut Daten, die auf der Webseite der US Mint veröffentlicht wurden, wurden zwischen Ende Juni und Ende September über 443 Tonnen Silbermünzen an Edelmetallhändler verkauft.

Hingegen förderte der weltweit größte Silberproduzent Mexiko im Juli „nur“ 424 Tonnen Silber zutage, wie dessen Nationales Institut für Statistik und Geographie in der vergangenen Woche verkündete. Doch auch dies entspricht einem 10-prozentigen Zuwachs gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres.

Mit einem Anstieg um fast die Hälfte im Vergleich zum zweiten Quartal verzeichnete die US Mint den größten vierteljährlichen Absatz an Silbermünzen – gemessen am Gesamtgewicht – seit mindestens 1986, dem Beginn der aktuellen Aufzeichnungen.

Falls der Absatz so bleibt, könnte die US Mint am Ende des Jahres so viele Silbermünzen an Händler verkauft haben wie zuletzt in 2013, als ein starker Rückgang der Silberpreise die Nachfrage sprunghaft in die Höhe schießen ließ.

Gemessen am Wert und mit einem Durchschnittspreis von 16,01 USD je Feinunze in diesem Jahr, würden die Verkäufe allerdings gerade einmal 50% des Wertes von 2011 erreichen, als die US-amerikanische Münzprägeanstalt American Eagles im Gesamtwert von 1,5 Milliarden USD verkaufte.

„Das sieht etwas nach einem Kaufrausch aus“, wird Neil Vance, Manager der australischen Perth Mint, von Reuters zitiert wird. Offensichtlich „sind zahlreiche Anleger der Ansicht, dass es einen Engpass an Silber gibt“.

„Obwohl in Wirklichkeit alles noch im Rahmen der Produktionskapazität liegt.“

Die knappe Verfügbarkeit von Silber-Anlageprodukte für US-amerikanische Kleinanleger – die dort in der Regel zu einem Preis, der rund 30% über dem Spotpreis liegt, verkauft werden – sorgt davor, dass viele Münzen von den Prägeanstalten anderer Länder erworben werden, unter anderem bei der australischen sowie der Royal Mint in Großbritannien.

Adrian Ash ist Head of Research / Leiter der Forschungsabteilung bei BullionVault, der weltweit führenden Handelsplattform für physische Gold- und Silberbarren. Zuvor war er Redaktionsleiter bei Fleet Street Publications und City-Korrespondent für das Daily Reckoning. Er ist u.a. regelmäßiger Autor für Forbes und BBC. Außerdem ist seine Meinung als Goldmarkt-Experte bei renommierten Medien und Finanzdienstleistern wie der Financial Times, The Economist, Bloomberg und dem Stern gefragt.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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