Goldpreis erholt sich, aber ETF unbewegt nach kürzlichem Sprung
Der Goldpreis gewann am Mittwoch zwei Drittel des 1,3-prozentigen Verlustes, den er bislang in dieser Woche machte, zurück. Gold, gemessen in US-Dollar, kletterte bis auf 1294 USD je Feinunze, während gleichzeitig die verstärkte Nachfrage in Indien und China die dortigen Aufschläge erhöhten.
Auch die weltweiten Aktienmärkte stiegen wieder. Die Kryptowährung Bitcoin rutschte um 2,0% von dem neuen Rekordhoch von 8347 USD ab, das sie am Vortag ererichte. Unterdessen durchbrach Silber wieder die 17-USD-Marke und stieg bis auf 17,16 USD je Feinunze.
Auch für britische Anleger stieg Gold wieder, während das Pfund abrutsche, als Schatzkanzler Philip Hammond den neuen Staatshaushalt nach deutlich schwächeren wirtschaftlichen Voraussetzungen vorstellte.
Obwohl das prognostizierte Wirtschaftswachstum wurde von 2,0% auf 1,5% reduziert wurde, plante Hammond eine 3 Milliarden Pfund schwere Rücklage für den Brexit ein.
Das Interesse unter westlichen Anlegern an börsennotierenden Goldfonds blieb gleich, so dass das Volumen des größten Gold-ETFs, dem SPDR Gold Trust (GLD), am fünften Tag in Folge 843 Tonnen betrug.
Als Gold im Zeitraum zwischen Juli und September um 3,3% stieg, wuchs der GLD um 8,9%, getrieben durch die Zuflüsse von institutionellen Anlegern, und erreichte den höchsten Stand des Jahres.
Gestern traf sich Russlands Präsident Vladimir Putin in Sochi am Schwarzen Meer mit seinen Amtskollegen aus der Türkei und dem Iran, um über die Zukunft Syriens zu sprechen, nachdem er am Wochenende bereits mit dem syrischen Diktator Bashar Al-Assad sprach.
Zu Eröffnung soll Putin Recep Tayyip Erdogan und Hassan Rouhani dafür gedankt haben, dass sie es den sunnitischen Extremisten vom IS „nicht erlaubten, Syrien einzunehmen“.
Oppositionelle Gruppen zu Assad trafen unterdessen zu 3-tägigen Gesprächen zu demselben Thema in Riyadh in Saudi-Arabien ein.