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Goldpreis „anfällig“, falls sich die Lage in der Ukraine entspannt

Goldpreis befindet sich in leichter Aufwärtsbewegung, während die NATO AWACS-Aufklärungsflugzeuge an die ukrainischen Grenzen entsendet…

Der Goldpreis stieg in 2014 bislang um 12%. Laut Aussage der Analysten scheint dieser Anstieg zunehmend von den anhaltenden Spannungen zwischen Moskau und dem Westen wegen der politischen Unruhen in der benachbarten Ukraine abzuhängen.

„Mit dem Hintergrund der russischen Militäraktionen in der Ukraine wurde der Goldpreis Anfang letzter Woche durch die Kaufangebote von Anlegern unterstützt, die in einen sicheren Hafen investieren wollten“, erklärt Jonathan Butler vom japanischen Großkonzern Mitsubishi. „Später ließen diese allerdings wieder nach.“

„Dieser Funke aus der Ukraine löste einen Preisanstieg aus“, stimmt auch Gary Dugan, Chief Investment Officer für Asien und den Mittleren Osten bei der Privatbank Coutts & Co, zu. Er verweist aber außerdem auf andere „Spannungspunkte auf der Welt“, allen voran die zwischen Japan und China.

„Falls die Krise in der Ukraine nicht eskaliert, besteht für neue [Gold-]Käufer keine Eile, zum aktuellen Preis einzusteigen“, fügt Edel Tully von der Schweizer Investmentbank UBS hinzu.

Nach den besser als erwarteten US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag erschienen, geht die Edelmetall-Analystin Suki Cooper von Barclays davon aus, dass „im Edelmetallbereich Gold am anfälligsten gegenüber einer Kurskorrektur  wäre, falls sich die geopolitischen Spannungen abbauen sollten“.

Der Nachmittags-Gold Fix vom Freitag erreichte mit 1335 USD je Feinunze den höchsten Stand zum Wochenende seit 23 Wochen. Und seitdem nahm Gold um weitere 15 USD zu.

In der Zwischenzeit entsandt die NATO AWACS-Aufklärungsflugzeuge nach Polen und Rumänien, um Militäraktivitäten entlang der ukrainischen Grenze zu überwachen.

Während Analysten über die möglichen Folgen einer politischen Entspannung spekulieren, verzeichnet der Handel von Gold-Futures und Optionen einen starken Anstieg, und Hedgefonds und andere Spekulanten erhöhten in der vergangenen Woche ihre Netto-Longpositionen [Positionen, die sich berechnen, indem man die bärischen Wetten von den bullischen abzieht) auf den höchsten Stand seit Januar 2013, wie aus am Freitag veröffentlichten Daten der US-Aufsichtsbehörde hervorgeht. Damals notierte der Goldpreis mit 1690 USD je Feinunze allerdings noch 25% höher als jetzt.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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