Und es werde Geld ...
Das Problem mit einer auf Vertrauen basierenden Währung....
“FIAT” aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet “es werde”, schreibt Ron Paul, US Senator für Texas.
Das heisst also, wenn wir uns auf “Fiat-Geld” beziehen, dann meinen wir Papiergeld, das existiert, weil eine Regierung es als existierend erklärt hat. Es basiert nicht auf harter Arbeit oder erwirtschaftetem Einkommen und es ist nicht gedeckt durch einen Rohstoff wie z.B. Gold. Es basiert ausschliesslich auf dem Vertrauen in die jeweilige Regierung.
Fiat-Geld wird in der Wirtschaft akzeptiert, solange das Vertrauen in die Regierung, die es gedruckt hat, erhalten bleibt. Das wiederum zeigt, warum einige Kommentatoren, die über die jetzige Krise in den finanziellen Märkten jammern oder in Panik verfallen, völlig daneben liegen.
Die Geschichte hat mehrfach gezeigt, dass Fiat-Geld, auch “auf Vertrauen basierende Währungen” genannt, immer scheitern, weil Regierungen, die dieses Machtmittel einsetzen, verantwortungslos handeln.
Regierungen haben die Macht, soviel Geld zu drucken, wie sie wollen. So verschieben sich Prioritäten und das Konzept der Haushaltsplanung, so wie die meisten Menschen es kennen, verliert jegliche Bedeutung. Geben Sie einem Jugendlichen eine Kreditkarte und erklären Sie ihm, dass es keine Grenzen und keine Verantwortlichkeit dafür gibt, was er damit macht und der Effekt würde derselbe sein.
Dieses Problem gilt nicht nur für unsere Regierung. Es ist ein vorhersehbares Resultat, das auf der menschlichen Natur basiert und hat sich in der Geschichte öfters wiederholt. Ich hatte keine Kristallkugel, als ich diese Krise vor drei, sieben oder dreissig Jahren voraussagte. Jede Handlung hat logische Konsequenzen. Regierungen verhalten sich wie Jugendliche mit der besagten Kreditkarte und am Ende bezahlt die Steuerzahler die Rechnung. Was danach kommt, ist nie schön.
Dies ist der Grund warum die Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika sich zwar überlegt haben, eine Zentralbank zu gründen, sich aber dann dagegen entschieden haben. Sie verstanden, dass auch die beste Regierung ihre Ausgaben nicht steuern kann. So hat die gegenwärtige Verwaltung, die strenge finanzielle Verantwortung versprach, die Staatsschuldenbegrenzung um 65% erhöht, um mit den Ausgaben Schritt zu halten zu können.
Jeder Dollar, der von der Regierung gedruckt und ausgegeben wird, vermindert die Kaufkraft der schon existierenden Dollars. Schließlich wird jede Währung, die von der Regierung gesteuert wird, bis zur Wertlosigkeit verwässert und die Ersparnisse der Bürger, die dieser Währung vertrauen, werden wertlos.
Harte Währungen andrerseits, wie die durch Gold und Silber gedeckten Währungen vor den 50iger Jahren, haben Regierungen gezwungen sich strikt an das erwirtschaftete Vermögen zu halten. Dies ist auch ein Anreiz für die Regierungen, sich aus dem Wirtschaftsleben herauszuhalten. Die Hyper-Regulierung der heutigen Weltwirtschaft zeigt, dass dies nicht länger der Fall ist.
Was macht es aus, wenn die Wirtschaft angeschlagen ist und die Steuern in den Himmel steigen, wenn die Regierung soviel Geld produzieren kann, wie sie will?
Wir haben ökonomische Schlösser aus Sand gebaut und nun kommt die Flut. Nun genügt es nicht mehr, nur noch mehr Sand zu verbauen, sondern man sollte auf Stein neu bauen.
Es stimmt, dass sich viele über die ökonomischen Probleme beklagen, aber diese Probleme werden dadurch nicht behoben. Viele werden durch die Probleme aufwachen, die vom Fiat-Geld verursacht wurden. Und je mehr Menschen gegen die heutigen Umstände stossen, desto mehr werden ihr Vertrauen verlieren. Eine Kurskorrektur ist seit langem überfällig und ich kann nur hoffen, dass diese Krise zu einer weltweiten Währungsreform führt.