Gold News

Goldpreis übersteigt erneut $1500-Marke

LONDON Goldpreise stiegen erneut über $1500 je Feinunze und konnten an Dienstag wieder an das vor zwei Wochen verzeichnete 6-Jahreshoch anschließen.

"Wir waren skeptisch ob die Fed sich von dem Untergang des Dollars erholt," zitiert Bloomberg den Devisenstrategen John Velis der Bank of New York Mellon.

"Es ist zu erwarten das andere Zentralbanken den Leitzins genauso oder tiefer als die Fed senken ... was wiederum einen Mangel an Druck von oben auf Dollar durch die Fiskalpolitik bedeutet."

Die Inflation in der EU flachte Daten vom Montag zufolge um 1,0% ab – dem schwächsten Wert seit November 2016, als die EZB damit mit einem Ausbau ihres QE Programms reagierte.

"Weltweit stehen die Bedingungen schwach," so Eric Rosengren der Boston Fed am Montag, "[allerdings] benötige ich Nachweise das ein Rückgang des Wirtschaftswachstums bevor steht [vor der Senkung des Zinssatz]."

Niedrigere Zinsen "könnten den nächsten Abschwung verschlimmern" so Rosengren gegenüber Bloomberg.

Messungen Bloombergs zufolge verzeichnete der Dollar gestern Nacht ein neues 2019-Hoch, was US-Präsident Trump der Fed zuschreibt.

Spekulationen auf FED Raten zufolge steht die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um einen ¼-Punkt bei der Zinssitzung im September bei 95%.

Die Spekulationen auf die Dezembersitzung sind etwas verhaltener, beinahe die Hälfte der spekulativen Positionen sagen einen Fed-Zins von 1,5 % oder niedriger voraus, zum Jahresende mehr als die doppelte Proportion zu dieser Zeit im Juli.

In britischen Pfund stieg der Goldpreis auf £1245 je Feinunze – ein Allzeithoch als dieser erstmals im August verzeichnet wurde – das Pfund notierte schwächer nachdem EU-Präsident Donald Tusk die Forderung Boris Johnsons die Irlandfrage aus dem Austrittsabkommen zu streichen, was bereits 3 Mal vom Londoner Parlament unter Vorgängerin Theresa May abgelehnt wurde.

Großbritanniens Außenministerium ist besorgt über die mögliche Festnahme eines Mitarbeiters des britischen Konsulats in Hongkong, der bereits seit dem 8. August vermisst wird, nachdem er bei der Rückkehr des chinesischen Festlands festgenommen wurde.

Nachdem die Proteste bereits die 11. Woche anhalten fiel China’s Yuan heute auf ein 11-Jahrestief von ¥7.065 gegen den Dollar.

Der Euro notierte auch schwächer gegen den Dollar, was den Preis für Anleger in Deutschland, Frankreich und Italien wieder auf €1360 je Feinunze steigen ließ – lediglich 2 % unter dem Allzeithoch im September 2012.

 

 

Adrian Ash ist Head of Research / Leiter der Forschungsabteilung bei BullionVault, der weltweit führenden Handelsplattform für physische Gold- und Silberbarren. Zuvor war er Redaktionsleiter bei Fleet Street Publications und City-Korrespondent für das Daily Reckoning. Er ist u.a. regelmäßiger Autor für Forbes und BBC. Außerdem ist seine Meinung als Goldmarkt-Experte bei renommierten Medien und Finanzdienstleistern wie der Financial Times, The Economist, Bloomberg und dem Stern gefragt.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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