Gold News

Goldkorrekturen sind Gelegenheiten

So, nun ist der Goldpreis also ein bisschen im Korrekturmodus! sagt Miriam Kraus vom Investor Verlag.

Aber das ist noch lange kein Grund zur Panik, vor allem dann nicht, wenn man so wie ich (und bestimmt auch Sie) schon seit Jahren seinen Goldbestand immer wieder ein bisschen aufstockt. Denn dann weiß man Korrekturen zu nutzen! Ich muss zugeben, ich liebe Korrekturen ja eigentlich sehr, denn wann könnte man sonst im anhaltenden Aufwärtstrend relativ günstig wieder einsteigen?!

Und dass wir im Goldpreis einen bereits seit 2002 anhaltenden Aufwärtstrend haben, können wir sehr schön am folgenden USD-Goldpreis-Chart ablesen:

Quelle: CFX Trader

Und noch etwas fällt auf: Tatsächlich könnte der Goldpreis noch bis auf 900 USD einbrechen, ohne dass der langfristige Aufwärtstrend Schaden nimmt.

Wie sieht es denn beim EUR-Goldpreis-Chart aus?

Sehen wir nach:

Quelle: CFX-Trader 

Auch hier wäre theoretisch noch Korrekturplatz nach unten, sogar bis unter 800 Euro, bevor sich langfristig das Bild ändert.

Nun ja, wir alle wissen, Korrekturen sind normal und tun den langfristigen Erwartungen keinen Abbruch. Zumal, wenn es sich, wie im vorliegenden Fall um Gold, das Edelmetall schlechthin, handelt, welches man sowieso am besten in physischer Form zu Hause im Familientresor liegen hat.

Die Frage ist wohl eher: Wie kam es dazu und wohin geht's noch?

Tja, im Moment hält sie noch, die 1.200 USD-Marke! Doch ich wäre auch nicht überrascht, wenn es noch einen Knick bis in Richtung der 1.100 USD und eventuell sogar in den Bereich um 1.070 USD gäbe. Eine Korrektur um 10-15% vom Hoch würde den, zwischenzeitlich immer mal wieder warm laufenden spekulativen Faktor, mal wieder aus dem Markt drängen und Platz machen für eine gesunde Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends, mit dann wieder deutlich höheren Preisen zum Jahresende.

Mein Kollege Andreas Lambrou hatte bereits am 15.06. vor einer bevorstehenden Goldpreiskorrektur gewarnt. Lesen Sie selbst, in dem Auszug aus dem Rohstoff-Investor-Strategiepapier von Andreas Lambrou: 

"Gold - keine Blasenentwicklung

Die Tatsache, dass zurzeit über 90% der Spekulanten positiv für Gold gestimmt sind, stimmt mich selbst als großen Goldbullen sehr nachdenklich. Eine ähnlich hohe Zuversicht gab es zuletzt nur bei der ausgeprägten Eurostärke vor über 1 Jahr, in dessen Folge der Euro zum US-Dollar um starke 20% fiel und sogar die Währungsunion als solches bedroht wird.

Hierzu möchte ich Ihnen folgenden Chart zeigen, der das Hauptargument für diese kurzfristige Korrektur bzw. den zu hohen Optimismus darstellt.

Spekulative Long Positionen im Gold auf Rekordhoch

Quelle: Canaccord Junior Mining Weekly Publikation 

Immer wenn die spekulativen Positionen der so genannten "nicht-kommerziellen Händler" - also der Spekulanten - im Gold-Future Markt ein Rekordhoch erreichten, kam es zu einer Korrektur beim Goldpreis. Erst nachdem die Spekulation aus dem Goldpreis entwichen ist, konnte das Gold weiter unbeirrt steigen.

Noch lange keine Blasenentwicklung

Trotz dieser Korrekturgefahren halte ich weiterhin an meinen Goldaktien und an den Goldinvestments fest. Denn ich erwarte für den Gold- und Silberpreis noch mindestens eine weitere ganz große Spekulationswelle, in der die Preise nicht mehr wie bisher linear, sondern exponentiell steigen. Alle großen Spekulationen enden mit einem solchen exponentiellen Anstieg.

Erkennen kann man eine solche Übertreibungsphase an den 6-Monatspreissteigerungen, die jeweils deutlich über 50% liegen müssen. Diese Spekulationsverläufe habe ich anhand verschiedener Beispiele, wie Eisenbahnaktien, Technologieaktien, Immobilienspekulationen, Bankaktien, Emerging Markets, Kasinoaktien, usw. über die letzten 400 Jahre zurückverfolgt und die daraus hervorgehenden Muster waren immer identisch. Eine der größten Preisblasen dieser Art gab es bei den NASDAQ Aktien, die sich im Endstadium innerhalb von 6 Monaten verdoppelten.

Der Anstieg des Goldpreises liegt im 6-Monatsvergleich aber gerade einmal bei 13%. Von einer Blase sind wir hier also noch weit entfernt."

Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt Wirtschaft arbeitete Miriam Kraus als Analystin in einer Zürcher Vermögensverwaltung. Seit 2007 ist sie freiberufliche Finanzanalystin und arbeitet mit dem Investor Verlag zusammen.  Ihre besonderen Kennzeichen sind die hartnäckige Recherche und ein Gespür für wesentliche Aspekte.

Sehen Sie hier alle Artikel von Miriam Kraus.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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