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In Gold investieren: zu spät?

Die dominierende Investition des Sommers...


'DER GOLDPREIS HAT
in letzter Zeit nachgegeben. Es ist vielleicht Zeit auszusteigen...'

Diese Gedanke kommt von Zeit von Zeit auf, schreibt Bill Bonner von The Daily Reckoning, zuletzt von einem Besucher aus Maryland.

'Wenn sich die Weltwirtschaft verlangsamt, sind Rohstoffe nicht die beste Anlage,' meint der Besucher weiter.

'Auch Gold nicht. Personen kaufen Gold, um sich vor der Inflation zu schützen; aber Inflation wird sich nicht während einer Rezession auswachsen. Man ist mit Bargeld besser dran, bis sich die Lage beruhigt.'

Unser Gast äusserte, was vermutlich die dominierende Ansicht von Investoren des Sommers 2008 ist: Dass die Verlangsamung der Weltwirtschaft auch bedeutet, dass die Preise langsamer steigen. Ohne steigender Inflation oder Angst vor einer Rezession, wird der Gold nicht steigen und die Fed kann weiterhin Spekulanten vor ihren eigenen Fehlern retten.

Darum werden alle 10-jährigen US-Staatsanleihen zu 3,78% verzinst. Sicher, die Investoren wissen, dass sie Geld verlieren, wenn die Inflation über 4% bleibt, aber sie sind bereit, diese Risiko einzugehen, weil die Sicherheit des Dollars, das Vertrauen und die Kreditwürdigkeit der Fed hinter den Anleihen stehen.

Ausserdem wird die Inflationsrate fast sicher abnehmen, oder?

Diese Ansicht mag zutreffend sein. Aber wenn wir daran denken in Bargeld zu investieren, stellt sich die Frage: Welche Währung? Und genau da liegt das Problem.

Die Reservewährung dieses Planeten ist immer noch der Dollar. Hat der Dollar einerseits eine limitierte Spannweite nach oben (er ist gegen den Euro bereits um 7% gestiegen) so hat er andererseits ein enormes Potential nach unten.

Was passiert, wenn der Anleihenhandel mit der Inflation unrecht hat? Oder wenn die Herstellungskosten – z.Z. jedes Jahr 10% höher – auf die Konsumentenpreise übertragen werden und die Nachfrage aus den Wachstumsländern nicht abnimmt, wie angenommen?

Was passiert, wenn ein Krieg ausbricht? Oder wenn sich die amerikanische Wirtschaftslage verschlechtert und die Fed sich gezwungen sieht, die Leitzinsen erneut zu senken und weitere $100 Milliarden zur Stützung der Banken aushändigen muss? Oder wenn die Gläubiger aus Asien, den arabischen Emiraten oder Russland den Glauben in den Dollar verlieren und zum Euro wechseln?

Jede dieser Annahmen könnte sich katastrophal auf die Besitzer der 10-jährigen US-Staatsanleihen auswirken. Bei einem Zinssatz von 3,78% lohnt sich das Risiko kaum und für Anleihen mit kürzerer Laufzeit wird den Anlegern so gut wie kein Zins bezahlt.

In welche Art von Geld sollte man also investieren? Wir wählen Gold, weil es nicht von Zentralbanken verwaltet wird. Es kann nicht gedruckt werden. Es steht keine Regierung dahinter und niemand hat jemals eine Goldmünze weggeworfen.

Gold
wird immer einen Wert haben, darum investieren wir in Gold.

Bill R. Bonner ist der Gründer und CEO von Agora Inc., einer der grössten Verlage für Investionen und Beratung. Er ist auch der Editor von The Daily Reckoning (im deutschprachigen Raum Investor Verlag) und Author u.a. von dem Bestseller Das Schuldenimperium.

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Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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