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Gold bricht die 3-Monats-Regel zum ersten Mal in 11 Jahren

Das letzte Mal, als Gold für 3 Monate anhaltend fiel, war März 2001.

Das ist so selten geworden, dass man seine Abwesenheit für selbstverständlich halten könnte, um billig Gold zu kaufen.

Zwischen März 2001 und April 2012 ist der Goldpreis nie auf drei aufeinander folgenden Monaten gefallen. Auf ein "Zwei-Monats-Maximum" zu warten, war also ein gutes Signal, bei Rückläufen Gold zu kaufen, was zuletzt Januar 2010 (Ihre letzte Chance unter $1100) und April 2009 (letzte Chance unter $900) vorkam. 

Dieser dritte Monat kam aber nie. Bis April 2012.

Fallende Preise für Gold in drei Monaten in Folge sind selten, wie man es auch zählen mag. Tatsächlich sind sie seit 1957 nur 65 Mal von insgesamt 661 Drei-Monats-Perioden gefallen. Und solche Rückläufe, nennen wir es mal Rezessionen gemäss dieser Charts, sind im US-Aktienmarkt noch seltener. 

Beim S&P kamen 3-Monatstiefs nur 55 Mal über den gleichen 55-Jahres-Zeitraum vor.

Wie beide Graphiken zeigen, sind 3-Monats-Rezessionen sehr selten in einem unkontrollierten Bullenmarkt. Der S&P hatte keine zwischen 1991 und 1999, ebenso wie die Goldpreise zwischen 2001 und Frühjahr 2012 keine hatten.

Ist also dieser 3-Monats-Taumel der letzte Strohhalm für Gold, der dem Bullenmarkt ein Ende setzt, nachdem Rekordhoch von $1920 pro Unze im Sommer des vergangenen Jahres? Schliesslich dauerte es nach dem Rekordhoch von Januar 1980, nachdem die Goldpreise sich für zwei Jahrzehnte im Tief befanden, fast ein Jahr, bis man eine 3-Monats-Serie von sinkenden Preisen sah. Was dann aber heftig und schnell kam.

Doch 3-Monats-Rückläufe signalisieren nicht unbedingt einen Abwärtstrend. Der S&P erlitt solche Gefälle jeweils im Juli, August und September des vergangenen Jahres, was auf ein fünf Monate anhaltendes Tief hinauslief im Frühjahr/Sommer 2011. Der US-Aktien-Index hat sich dennoch erholt und das Ausgangsniveau übertroffen. Genau wie es sich zu erholen begann und seine bisherigen Hochs durchbrach, nachdem es 1990 eine 3-Monats-Rezessionen durchlaufen hatte, nicht einmal auf halben Weg in einer 18-jährigen Hausse. 

Schauen Sie sich auch den scharfen Fall des Dollar-Goldpreis zwischen 1975-76 auf unserer Tabelle oben an. Gold fiel in siebzehn von diesen 24 Monaten, halbierte von oben nach unten mit zehn 3-Monats-Rezessionen. Das ist mehr als in jeder anderen 2-Jahres-Periode, die frühen 1980er oder den Brown Bottom der späten 1990er miteingeschlossen.

Wer hätte Mitte der 70er Jahre in mitten des Blutbades wissen können, das Gold wieder auf dem Weg zum 6-fachen Anstieg war? 

Adrian Ash ist Head of Research / Leiter der Forschungsabteilung bei BullionVault, der weltweit führenden Handelsplattform für physische Gold- und Silberbarren. Zuvor war er Redaktionsleiter bei Fleet Street Publications und City-Korrespondent für das Daily Reckoning. Er ist u.a. regelmäßiger Autor für Forbes und BBC. Außerdem ist seine Meinung als Goldmarkt-Experte bei renommierten Medien und Finanzdienstleistern wie der Financial Times, The Economist, Bloomberg und dem Stern gefragt.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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