Diamanten-Raub: Unbesetzt, unkontrolliert und nicht versichert
Wer lässt Gold, Diamanten und andere Wertgegenstände über ein verlängertes Wochenende in einem unbesetzten, unkontrollierten und nicht-versicherten Lager?
Nun, offensichtlich rund die Hälfte der Juweliere in Londons Diamanten-Distrikt Hatton Garden!
Wie Scotland Yard meldete, gelang es Dieben irgendwann zwischen Karfreitag und Ostermontag, rund 300 Schließfächern in der Londoner Straße Hatton Garden , die für ihre Dichte an Juwelieren bekannt ist, auszurauben.
Unbegreiflicherweise wurde der Einbruch nicht vor Dienstagmorgen bemerkt, da das verantwortliche Unternehmen Hatton Garden Safe Deposit Limited seit Donnerstagabend komplett geschlossen war.
Noch unbegreiflicher ist jedoch, dass ein Polizist wegen eines Alarms am Freitag sogar die Eingangstür überprüfte, jedoch wieder wegfuhr, als er diese verschlossen fand und von außen nichts Verdächtiges sah.
Aber was ist mit der Hintertür oder dem Wachpersonal, das sich doch eigentlich dort hätte befinden sollen? Oder das laute Bohrgeräusch, welches das „schwere Schneidewerkzeug“, von dem die Polizei im Nachhinein berichtete, doch erzeugt haben müsste?
Offensichtlich nutzen die Gauner nämlich solches, um über einen Aufzugsschacht in den Tresorraum zu gelangen, wo sie an dem Osterwochenende genügend Zeit hatten, um rund 300 Schließfächer zu leeren. Darunter sollen sich Diamanten im Einzelwert von umgerechnet bis zu 700.000 Euro befunden haben. Der Gesamtschaden wird immer noch ermittelt.
Der bislang spektakulärste Coup gelang zwei Einbrechern im Jahr 1987, als sie im Londoner Stadtviertel Knightsbridge Schließfächer aufbrachen und Vermögen im Wert von umgerechnet rund 80 Millionen Euro erbeuteten.
Sie können sich sicher sein, dass es bei BullionVaults professionellen Gold- und Silbertresoren ANDERS aussieht!
In der Tat kann man der Sicherheit kaum zu viel Aufmerksamkeit schenken. Und bei der Versicherung spart man sicherlich auch am falschen Ende.
Akkreditierte Edelmetalltresore befinden sich in der Regel auf dem Gebiet großer Flughäfen, wo gegebenenfalls auch bewaffnetes Wachpersonal sofort zur Stelle sein könnte. Selbst autorisierte Besucher, wie beispielsweise die unabhängigen Prüfer, müssen die Räumlichkeiten verlassen, wann immer Edelmetall geliefert oder abgeholt wird. Genauso wenig bekommen sie andere Gegenstände zu sehen als diese, die sie überprüfen sollen.
Nun, bekannter Weise soll man ja niemals nie sagen. Von daher sind bei BullionVault die Gold- und Silberbestände der Kunden auch versichert. Ferner kann man sich mit Hilfe der Tagesbilanz von der Existenz des Edelmetalls vergewissern, was auch von den unabhängigen Wirtschaftsprüfern bestätigt wird.
Man kann nur hoffen, dass alle Hatton-Garden-Kunden privat gut versichert waren. Denn erschreckender Weise sollen nicht alle Wertgegenstände über die Versicherung des Unternehmens abgedeckt gewesen sein. Und dies bei Räumlichkeiten, die offensichtlich nicht einmal rund um die Uhr bewacht waren…