UBS sieht Hinweise auf Rückkehr physischer Goldnachfrage
Die Analysten der UBS haben Hinweise darauf entdeckt, dass sich wieder eine stärkere Nachfrage nach physischem Gold entwickelt und den Markt stützt.
Dabei handle es sich nicht um außergewöhnliche Volumina, doch die Tatsache, dass die Nachfrage überhaupt bestehe, sollte den Goldbullen als Ermutigung dienen und vielleicht Leerverkäufer ermutigen, zumindest einen Teil ihrer Gewinne mitzunehmen, hieß es von der Schweizer Bank.
Verantwortlich für die Nachfrage seien die üblichen Verdächtigen mit Ausnahme von China. Dort sei der Appetit auf Gold nach wie vor gering. Interessanter- und überraschenderweise aber sei die Nachfrage aus den USA höher als erwartet. Die Bank macht das daran fest, dass die Goldmünzverkäufe der US-Prägeanstalt im Juli so hoch waren wie seit zwei Jahren nicht mehr. Derzeit seien die Verkäufe vier Mal so hoch wie der historische Durchschnitt, erklärte die UBS. Die Prägeanstalt der USA habe im Juli bislang American Eagle-Münzen im Gegenwert von 161.500 Unzen Gold und 27.000 Buffalo-Münzen verkauft. Das sei ein dramatischer Anstieg gegenüber den 76.000 und 21.000 aus dem Juni hieß es.
Allerdings weist die Bank auch darauf hin, dass die Goldimporte nach China über Hong Kong im Juni gesunken seien. Zudem sei es noch zu früh als das die Chinesen schon ihre Lager für das chinesische Neujahr füllen würden. Die Käufer dürften eher abwarten, ob Gold nicht noch billiger werde, sodass keine Dringlichkeit bestehe, jetzt Gold zu kaufen.