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Goldpreis steigt um 1.2%, während Brüssel von Anschlagserie erschüttert wird

Der Goldpreis, gemessen in US-Dollar, erholte sich am Dienstag wieder vom gestrigen Rückgang. Dem gegenüber fielen die weltweiten Aktienmärkte, ausgelöst durch die Nachricht über die Anschlagserie in Belgiens Hauptstadt, bei der vermutlich rund 34 Menschen ums Leben kamen.

Der Euro fiel gegenüber dem Dollar um fast 1 Cent in die Nähe eines 1-Wochentiefs, bevor er wieder bis auf 1,226 USD stieg.

Die Anleiherendite für 10-jährige US-Treasuries rutschte auf 1,90% ab - ein damaliges 12-Monatstief, als dieser Stand Anfang Februar erreicht wurde, aber stand immer noch deutlich über dem Wert vor einem Monat, als dieser mit 1,63% plötzlich auf den niedrigsten Stand seit Ende 2012 einbrach.

Die Rohstoffpreise blieben nahezu unverändert, während Silber leicht auf 15,90 USD je Feinunze zurückging.

„Die Menschen in den Städten und an der Wall Street haben eine Menge Angst“, erklärt Robin Bhar, Leiter der Edelmetall-Forschungsabteilung bei der französischen Investmentbank Societe Generale. Seiner Meinung nach gäbe es „sehr gute Gründe dafür, warum Anleger scharenweise zum Gold strömen“.

Aufgrund der Erwartung, dass die USA eine Rezession vermeiden werde, fügte der Analyst der SocGen jedoch hinzu, dass Zuflüsse in Gold vermutlich nur dann noch deutlich stärker zunehmen würden, falls wir eine “Fortsetzung dieses Angsthandels erleben“.

Mit Bezug auf die Verbrauchernachfrage nach Gold und Schmuck, sagt Bhar: „Man muss hinsichtlich der Goldnachfrage vorsichtig sein, wenn die zwei größten Gold-kaufenden Nationen – China und Indien – eine Konjunkturabschwächung verzeichnen und deren Appetit nach Gold gegenüber den vergangenen Jahren zurückgeht.“

Hingegen nahm die Nachfrage nach Anteilen am weltweit größten Gold-ETF SPDR Gold Trust (GLD) am Montag trotz der sinkenden Preise weiter zu, was zur Beschaffung neuer Goldbarren führte, um den Börsenwert des Gold-Fonds zu decken.

Seit Jahresbeginn nahm der GLD an 32 von 54 Handelstagen zu. Dies ist ein Rekordlauf, den es seit dem Börsengang im November 2004 noch nicht gab.

Adrian Ash ist Head of Research / Leiter der Forschungsabteilung bei BullionVault, der weltweit führenden Handelsplattform für physische Gold- und Silberbarren. Zuvor war er Redaktionsleiter bei Fleet Street Publications und City-Korrespondent für das Daily Reckoning. Er ist u.a. regelmäßiger Autor für Forbes und BBC. Außerdem ist seine Meinung als Goldmarkt-Experte bei renommierten Medien und Finanzdienstleistern wie der Financial Times, The Economist, Bloomberg und dem Stern gefragt.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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