Gold angesichts Turbulenzen an den Aktienmärkten im Aufwind
Der Goldpreis hat den gestrigen US-Handel mit starken Gewinnen beendet und notierte mit 1.152,40 USD pro Unze auf einem Fünfwochenhoch. Im frühen Handel in Europa kann das gelbe Metall seine Gewinne leicht ausbauen und kostet derzeit rund 1.154 USD pro Unze.
Als Begründung für den starken Anstieg führen Beobachter vor allem eine steigende Nachfrage nach Gold als Sicherem Hafen angesichts der Turbulenzen an den breiteren Märkten und Short-Eindeckungen an.
Die Aktienmärkte weltweit und auch die Emerging Markets gerieten gestern unter Verkaufsdruck – zum Teil auf Grund der Unsicherheit in Bezug auf die nächsten Schritte der Fed, aber auch auf Grund der anhaltenden Sorgen um die Wirtschaftsentwicklung Chinas. Darüber hinaus belastete auch, dass der Ölpreis ein weiteres Mal nachgab und bis an die Marke von 40 USD pro Barrel (WTI) fiel.
Die Währungsturbulenzen in den Emerging Markets erinnern an die Volatilität der Währungen Ende der 1990er Jahre, die damit begannen, dass die kleineren Währungen instabil wurden. Das mag zwar derzeit nicht ganz oben auf der Liste der Märkte stehen, doch werden Anleger und Investoren langsam aber sicher auf die Probleme in Brasilien aufmerksam – schließlich handelt es sich bei Brasilien um die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt.
Alle oben erwähnten Faktoren wirken sich derzeit positiv für den Goldpreis aus. Experten zufolge, hat sich das Chartbild für Gold nach den letzten Anstiegen ebenfalls aufgehellt.