Gold News

$1.000 Gold

Wenn Gold die $1.000 pro Unze erreicht, wer wird dann noch Gold kaufen?...

DER GOLDPREIS erreicht, zusammen mit dem Silberpreis, jeden Tag einen neuen Hoch, so Julian Phillips von Gold Forecaster, und wird konsolidiert fast als Vorbereitung vor dem Angriff an die $1.000 pro Unze.

Aber wer wird danach Gold kaufen und dafür über 1.000 Dollar zahlen? Sowohl für neu anfangende als auch für experte Anleger schein das ein mulmiger Preis zu sein.

$1.000 Gold: eine psychologische Barriere

Warum stellen $1.000 Dollar pro Unze eine solche Barriere dar? Die Bewegung in vier stelligen Preise unterstreicht, dass sich Gold in Richtung einer anderen Ära bewegt.

Wenn man aber den Goldpreis in Euro in Betracht nimmt, sieht plötzlich alles sehr anders aus. Zu den heutzutage fernen Tagen als der Euro $1,25 wert war (heute steht sein Wert bei $1,50), schaffte es der Goldpreis kaum über €530.

Aber jetzt ist er €640. Ein 20%iger Wachstum ist also nicht so unvorstellbar.

Und die Goldpreise in Pfund und Yen sind lang nicht so schnell gestiegen, wie in Dollar.

Das Problem v.a. in den USA liegt darin, dass der Dollar als nicht besonders solide betrachtet wird. Der Dollarpreis für Gold beträgt sowohl kulturelle Probleme als auch Probleme in der Wertbemessung, und beide müssen in Betracht genommen werden.

In anderen Worten geht es hier wirklich nur um den Dollar als globales Geldsystem oder geht es rein um Gold?

Wenn man den Ölpreis in Euro sieht, sieht alles anders aus. Nicht um sonst will die OPEC den Ölpreis auf Euro umsetzen. Wenn in Euro betrachtet, sehen seine Bewegungen viel weniger drastisch aus.

Wenn die Ölpreise in Euro wären, dann würde man sein Preiswachstum nicht auf Ölproduzenten sondern auf den Dollar und auf seinen Herren zurücksetzen, d.h. USA Regierung inkl. die Fed und der Treasury. Und dann würde sich Öffentlichkeit nicht mehr über die Ölproduzenten sondern über die amerikanische Geldpolitik beschweren und empören.

Und bei solch einer Werbung würden die Fed und der Treasury eher etwas machen, um den internationalen Wert des Dollars zu retten. Es muss jetzt etwas gemacht werden, bevor das Vertrauen in den Dollar nicht nur ausserhalb sondern auch innerhalb den USA gekillt wird. Inflation ist schliesslich ganz einfach der Wertverlust von Geld.

Wenn Sie also $1.000 Gold als Barriere empfinden, schauen Sie sich also lieber den Goldpreis in Euro oder Yen oder Pfund an. Das Bild sieht dann sehr anders aus.

$1.000 Gold als Thermometer

Warum hat Gold überhaupt $990 erreicht? War es ganz einfach Nachfrage und Angebot? Nein, auf keinen Fall!

Gold ist gewachsen, als andere Investitionen ihren Glanz verloren haben. Der Vertrauen hat den Dollar und die Wall Street verlassen, und die Banken haben nach der Subprime-Krise ihren Vertrauen in Hypotheken und Darlehen verloren.

Wenn man diese Elemente und noch weitere Nebenfaktoren zusammenzählt, ergibt sich eine strukturelle Krise der meisten Banken der westlichen Welt.

Diejenigen die heutzutage Gold kaufen, suchen nach einer Anlage, die bei der nächsten Krise sicher bleibt. Sie suchen nach einer Investition, die sich in die entgegengesetzte Richtung der Kaufkraft bewegt: nach oben!

Gold macht ganz genau das: Es steigt. Es benimmt sich wie ein "Thermometer": Es steigt, wenn die Anlagetemperatur weltweit steigt.

Denken Sie an die Geschichte der letzten 20 Jahren und denken Sie, warum Gold in den 1970er stieg. Es stieg aus den gleichen Gründen, aus denen es jetzt steigt - aber heutzutage ist die Kraft und auch der Wille, den Preis unter Kontrolle zu behalten, tief gesunken.

$1.000 Gold: Gründe eines weiteren Wachstum

Schauen Sie die fundamentale Gründe, warum der Goldpreis so sehr gestiegen ist, 50% nach oben gegen den Dollar allein in den letzten sechs Monaten. Haben sich diese Gründe geändert? Sind sie nicht mehr wahrhaft? Nein, auf keinen Fall!

  • Ist die Dollar-Baisse zu Ende?
  • Hat der Ölpreis aufgehört zu wachsen?
  • Wurde die Kreditkrise gelöst?
  • Wurde das weltweite Geldsystem geflickt und gefestigt?
  • Haben Vermögen aufgehört, sich von Westen nach Osten zu bewegen? Ist das Vertrauen in den amerikanischen Immobilienmarkt und in die globale Wirtschaft wieder aufgebaut worden?
  • Ist es unmöglich, dass sich diese Faktoren noch verschlimmern?
  • Ist das globale Investitionsklima solide und mehr Investitionen wert?

Wenn die Antwort zu diesen Fragen "Nein" heisst, dann hat Gold jeden Grund, weiterhin zu steigen - viel höher als $1.000 pro Unze.

JULIAN PHILLIPS schreibt für den respektierten GoldForecaster.com. Er begann seine Karriere 1970 in den Finanzmärkten, nachdem er in der britischen Armee als Offizier der leichten Infanterie in Malaya, Mauritius und Belfast diente.

Er arbeitete erst bei Timber Management und später bei der London Stock Exchange, wo er Mitlied war und sich von Anfang an auf Währungen, Gold und den "Dollar Premium" spezialisierte. Nachdem er nach Südafrika zog, arbeitete Julian Phillips als Makroökonom bei der Electricity Supply Commission, wo er für Währungen des Kredit-Portfolios verantwortlich war. Danach wechselte er zur Chase Manhattan und später zu der englischen Handelsbank Hill Samuel in Johannesburg über.

Hier spezialisierte er sich auf Gold. Danach zog er nach Kapstadt, wo er die Fonds-Management Abteilung des Board of Executors gründete. Dann kam Julian zur "Goldwelt" zurück und teilt jetzt sein ausserordentliches Wissen und seine Erfahrungen bei Global Watch - The Gold Forecaster. Sehen Sie hier alle Artikel von Julian Phillips

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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