Gold News

Zentralbanken wenden sich Gold zu

Laut einer letzte Woche veröffentlichten Umfrage erhöhen Reserven-Manager von Zentralbanken ihre Goldbestände.

Eine Umfrage von Central Banking Publications über den Zeitraum Winter 2010-11 legt nahe, dass Reserven-Manager als Reaktion auf die wirtschaftlichen Entwicklungen ihre Strategien ändern und sich zu Wertanlagen wenden, die sie als sicherer erachten.

"Traditionell wurden Staatsanleihen als "risikofrei" angesehen, doch die Situation in der Eurozone hat unser Verständnis darüber geändert", gab einer der 39 Reserven-Manager als Antwort.

Die Teilnehmer der Umfrage, die für das Management von rund $3,5 Mrd. bzw. 35% der gesamten Zentralbank-Reserven verantwortlich sind, bezeichnen Gold als eine sichere Wertanlage innerhalb eines Klimas von lockerer Geldpolitik und steigender Staatsverschuldung.

Die Umfrage hat ergeben, dass Zentralbanken in 2010 Netto-Käufer von Gold geworden sind. Das markiert das Ende eines 20 Jahre anhaltenden Trends von Netto-Verkäufen durch Zentralbanken.

Über 70% der befragten Reserven-Manager erwarten, dass mit der anhaltenden Verunsicherung über die Staatsverschuldung Zentralbanken weiterhin Netto-Käufer von Gold bleiben werden. 

"Sowohl die Eurozone und als auch die USA sind mit grossen Defiziten und gleichzeitig langsamem Wachstum konfrontiert, was den Wert Ihrer Währungen beeinflusst und Fragen über den Umgang mit Schulden aufgeworfen hat", sagte einer der Befragten.

Die Ergebnisse von Central Banking Publications wurden nochmals unterstrichen, als die führende Edelmetall-Beratungsgesellschaft GFMS ihre Umfrage Gold Survey 2011 veröffentlichte.

Auch die GFMS-Umfrage kam zu dem Ergebnis, dass Zentralbanken letztes Jahr Netto-Käufer von Gold geworden sind. Der offizielle Sektor hat letztes Jahr ungefähr 100 Tonnen Gold gekauft, heisst es in dem Bericht.

Philip Klapwijk, Vorsitzender von GFMS, sagte bei der Veröffentlichung, dass die Möglichkeit, dass einige Eurozonen-Länder Gold verkaufen, um den Druck der Staatsverschuldung zu verringern "völlig ausser Fragen sei", da eine solche Aktion ungewünschte Reaktionen auf Seiten des Finanzmarktes hervorrufen könnte.

"Die Chance, dass Goldkäufe stattfinden ist gleich Null", sagte er weiter. "Das würde ein sehr schlechtes Signal an die Märkte abgeben."

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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