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'Krisennachfrage' schwindet, Privatanlagen gehen zurück

Geringes Interesse trotz Aktienkrise

LONDON Gemäß Daten BullionVaults, hielt sich das Interesse von Privatanlegern im vergangenen Monat in Grenzen.

Das Interesse bei Neukunden war so gering wie zuletzt vor der Finanzkrise, trotz starken Verlusten auf den Aktienmärkten weltweit.

Die Anzahl der Verkäufer stieg um 35,9 % auf den höchsten Wert seit Februar.

Insgesamt, verzeichnete der Gold-Investor-Index, einer einzigartigen Messung der Anlegerstimmung unter BullionVault Kunden, den schwersten Einbruch seit Neujahr 2018, und ging um 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr zurück.

Bei einem Wert von 50.0 wäre das Verhältnis von Käufern und Verkäufern genau ausgeglichen.

Der MSCI World Index verringerte sich um 6,3 % im Vergleich zum Vormonat, während der US S&P500 Index um 6,6 % abnahm.

Goldpreise hielten sich im Gegensatz dazu unverändert. Der Durchschnittspreis im Mai notierte mit $1.284 0,2 % schwächer gegen den Dollar.

Das Interesse an Gold war Privatanlegern so niedrig wie zuletzt vor 11 Jahren, die Anzahl von Neukunden sank um 26,7 %.

Die Anzahl von Neukunden in Großbritannien nahm im Vorjahresvergleich um 48.8 % ab, in den USA 14,3 %, Frankreich 22,9 % und Italien 53,2 %. Wohingegen in Deutschland die Anzahl der Neukunden im Vorjahresvergleich um 43,6 % anstieg.

Google zufolge sind die Suchanfragen des Begriffs Goldkauf erheblich zurückgegangen.

Silberpreise sanken den dritten Monat in Folge und rutschten mit $14,63 auf den niedrigsten Monatsdurchschnitt seit November.

Die Anzahl der Käufer stieg infolge um 15,3 %, der bislang höchste Anstieg des Jahres.

Insgesamt stieg der Silver-Investor-Index im Mai von 52.1 auf 52.6.

Die Silberbestände wurden auf einen neuen Rekordbestand von 759 Tonnen erhöht, insgesamt wurden der Reserve 2,1 Tonnen zugefügt.

Im Gegensatz dazu sanken die Goldbestände um 63 Kilo auf 38,8 Tonnen.

Viele Kunden, die Gold günstiger eingekauft hatten, nutzten den Preisanstieg im Mai zur Gewinnmitnahme, über die Hälfte als der Dollarpreis im Schnitt beinahe $45 unter dem Durchschnittspreis im Mai lag.

Adrian Ash ist Head of Research / Leiter der Forschungsabteilung bei BullionVault, der weltweit führenden Handelsplattform für physische Gold- und Silberbarren. Zuvor war er Redaktionsleiter bei Fleet Street Publications und City-Korrespondent für das Daily Reckoning. Er ist u.a. regelmäßiger Autor für Forbes und BBC. Außerdem ist seine Meinung als Goldmarkt-Experte bei renommierten Medien und Finanzdienstleistern wie der Financial Times, The Economist, Bloomberg und dem Stern gefragt.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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