Gold News

Kapitalismus ohne Kapital

Die Strategie der US-Regierung wird nicht funktionieren. Sie kann aber für Goldinvestitionen gut sein...

IM LETZTEN HERBST überwies der damalige US Finanzminister ohne grosses Aufheben $170 Milliarden an den Versicherungsgesellschaft AIG, schreibt Eric Fry im Rude Awekening.

Letzte Woche verkündete der neue Präsident stolz, dass die USA durch sein Finanzprogramm $17 Milliarden sparen würde, dank das Streichen von 121 Bundesprogrammen.

In anderen Worten: 10 Schritte zurück… und einen Schritt vorwärts.

Aber es hört nicht hier auf. Obamas neuer Budget wird auch zahlreiche ‚nicht kostenabbauende‘ Posten ausweisen, die zusammen ein projiziertes Defizit von $1,38 Billionen ausmachen werden: Eine Summe die 82 mal grösser ist, als die von Obama triumphal verkündeten $17 Milliarden Ersparnissen.

Und vergessen wir nicht, dass eine wirklichkeitsnahe Bewertung des Defizites einige hundert Milliarden Dollar zu den sehr optimistischen $1,37 Billionen addieren würde. Wir sollten auch nicht vergessen, dass die US Regierung während der letzten Monaten Billionen – ja: Billionen – an direkten und indirekten Verbindlichkeiten ihrer Bilanz hinuzgefügt hat.

Wenn man diese Zahlen im Kontext sieht, sind diese $17 Milliarden alles andere als gespart worden. Es sieht viel eher wie ein Sümmchen aus, das die US Regierung noch verschlungen hat.

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Hier zur Erinnerung: Geld das NICHT geliehen wird, kann noch lange nicht als gespart bezeichnet werden. Aber dieser elementare Grundsatz hindert Politiker, Investoren und Journalisten nicht daran, diesen Vorgang als 'Sparen' zu bezeichnen, auch wenn es sich tatsächlich um das wohl rücksichtsloseste vergeben von Kredit seit Menschengedenken handelt.

Reine Mathematik scheint während der Debatte zum Budget keine Rolle zu spielen. Heutzutage reicht ein guter Redeschreiber und eine fügsame Bevölkerung aus, um jeden finanziellen Blödsinn in eine Ikone der steuerlichen Besonnenheit umzuwandeln.

Unausgeschöpfte Kreditgrenzen sind jedoch nicht dasselbe wie Sparen. Und Länder werden nicht reich, indem sie Schulden anhäufen. Schulden aufbauen ist aber genau die Strategie, die die USA seit Jahren anwenden... und es ist genau die selbe Strategie, die die gegenwärtige Regierung einsetzt, um die Wirtschaft, und damit den Wohlstand, wieder zu beleben.

Diese Strategie funktioniert nicht. Aber sie kann sich positiv für Goldanlagen auswirken.

'Was diese Grosse Rezession besonders grossartig macht, ist weder das Steigen der Arbeitslosigkeit noch der Einbruch des Bruttoinlandsproduktes (BIP)', erklärt James Grant, Redakteur des Grant's Interest Rate Observer, 'sondern die Unermesslichkeit der Reaktion der US Regierung darauf. Der Ausmass der Regierungsinterventionen ist beispiellos.'

'Im Versuch, die Grosse Depression zu lindern, investierte Präsident Herbert Hoover 8,3% des damaligen BIP in Form steuerlicher Vergünstigungen und günstigerer Krediten', so Grant. 'Im Versuch, die jetztige Rezession zu bekämpfen, haben die beiden aufeinander folgenden Regierungen bisher 28,9% des BIP ausgegeben bzw. neugedruckt. Ein Makroökonom vom Mars würde durch diese Daten nie denken, wie viel tiefgreifender die Grosse Depression war als die jetzige Rezession.'

'Die Abnahme des BIP in den USA zwischen August 1929 und März 1933 betrug 27%; seit Dezember 2007 bis heute ist es nur 1,8%... Das heisst, für einen Verlust der 15 mal kleiner ist als während der Grossen Depression, haben die heutigen Wirtschaftsexperten 3 mal soviel Geld aufgewendet.'

Was bedeutet das alles? Als Erstes muss die Regierung den Dollar abwerten, um die Wirtschaft wieder zu beleben. Ein schwacher Dollar wird den Handel während den nächsten 3 - 5 Jahren ankurbeln.

Als Zweites bedeuten die riesigen Ausgaben bzw. Investitionen der Regierung, dass der Budget über die nächsten Jahre katastrophal sein wird. Niemand kann $1 Billion ausleihen, ohne dass jemand Anderer dafür bezahlen muss... auch nicht das reichste Land der Erde. Die steigenden Aktienpreise der letzten zwei Monate deuten darauf hin, dass sich die Wirtschaft erholt. Aber das stimmt nicht. Die Wirtschaft erholt sich eben nicht, auch wenn Larry Kudlow von CBN immer wieder das Gegenteil behauptet. Die Wirtschaft schrumpft, in fast jedem Bereich und in fast jedem Weg. Erholung braucht Zeit.

Vielleicht zahlt sich das massive Risiko aus. Aber die Vergangenheit zeigt, dass immer wenn eine Regierung alles riskiert hat (Frankreichs Defizit liegt im Moment bei 8% des BIP, das des Vereinigten Königreiches bei 12% und die USA mobilisieren 3 mal so viel Geld, angepasst an den heutigen Wert des Dollars, als sie für den 2. Weltkrieg ausgegeben haben), eine Abwertung der Währung folgte.

Und auch ein steigender Goldpreis.

Der amerikanische Senator Dr. Ron Paul hat den Ruf, eine liberale Politik zu unterstützen. Er it der Sprecher in Washington für eine begrenzte, konstitutionelle Regierung, niedrigere Steuern, freier Markt und die Rückkehr zu einer Währungspolitik, die auf  Rohstoffen basiert ist.

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