Goldpreis übersteigt €1170 Marke – Italiens EU-Konflikt schlägt sich auf Euro nieder
DER GOLDPREIS konnte am Freitag ein Monatshoch in mehreren Währungen verzeichnen. In Euro gerechnet überstieg er die €1170 Marke, für britische Anleger erreichte er £1030 während ein Politiker in Italien das Land dazu aufrief „die EU zu verändern oder zu verlassen“.
Der EuroStoxx 600 verzeichnete einen Wochengewinn von 3 %.
Aktienmärkte in Asien mussten die Gewinne dieser Woche wieder einbüßen, im Vergleich zur Vorwoche schloss der Markt jedoch mit 1,2 % Zuwachs.
In Dollar gerechnet blieb der Goldpreis über die Woche unverändert bei $1316 je Feinunze, passte sich dabei jedoch Gewinnzuwachs des Dollars an, der gemäß einer Analyse BullionVaults auf dem Devisenmarkt einen Gewinnzuwachs von 0,9 % verzeichnen konnte.
Seit Beginn des neuen Jahrtausends, steigt der Goldpreis erstmals seit Dezember 2012 über $1450.
Goldpreise in China – dem größten Verbrauchermarkts des Edelmetalls seit 2013 – stiegen über Nacht wieder über die ¥288-Marke je Gramm. An der Shanghai Gold Exchange Börse lag er lediglich einen halben Yuan über dem 29-Monatshoch in der, was Händler als "stille" Phase bezeichnen, nach den Feiertagen des chinesischen neuen Jahr.
"[Indische] Verbraucher möchten bei diesem Preis kein Gold kaufen," zitiert Reuters einen Goldhändler aus Mumbai, in dem zweitgrößten Goldabsatzmarkt der Welt hat ist der Preis dank 10 % Einfuhrsteuer und Mehrwertsteuer beinahe auf das Allzeithoch, Mitte 2013.
Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien übertrafen Expertenprognosen im Vorjahresvergleich um 4,2 %, wie jüngste Daten belegen.
Der EU Außenhandelsüberschuss belief sich 2018 weltweit auf E194.2 Milliarden, beinahe ein Fünftel weniger als noch im Vorjahr.
"Vielleicht wäre das Umfeld weniger feindlich, wenn anstelle bei dem Außenhandelsüberschuss Deutschlands einfach wegzuschauen, man sich an die Regeln halten würde," sagte Claudio Borghi, der Vorsitzende des italienischen Haushaltskomitees und Mitglied der Lega Partei – die nun in einer Koalition mit der 5 Sterne Partei – bei einem Gewerkschaftstreffen in Milan heute Morgen.
“Ich denke das ist die letzte Gelegenheit (hinsichtlich der EU-Wahlen im May)… Wir müssen etwas an der EU ändern oder austreten.“
Die diplomatischen Beziehungen zwischen Italien und Frankreich bleiben, laut DW.com weiterhin "kritisch", obwohl Paris heute den französischen Botschafter wieder nach Rom entsandt hat -nachdem er letzte Woche abgezogen wurde – da der italienische Koalitionsminister, Luigi Di Maio, sich für die französischen Gelbwesten hinsichtlich der "Revolution" gegen den französischen Präsidenten Emmanuel Macron, ausgesprochen hatte.
Nach dem Kursverlust des Euro auf dem Devisenmarkt, erreichte der Goldpreis ein neues 22-Monatshoch, über 0,8% im Vergleich zur Vorwoche, nachdem die Kreditkosten Italiens aufgrund Borghi’s Kommentaren anstiegen, erhöhten sich die Spreads von Staatsanleihen dadurch um 280 Punkte im Vergleich zu deutschen Unternehmensanleihen.
Paris bereitet sich in der Zwischenzeit auf den 'Act 14' der sogenannten Gelbwesten Demonstranten vor – deren Anführer sollen nun in Frankreich vor Gericht gestellt werden.
Rohölpreise verzeichneten einen Preisanstieg von 4,4% während tausende Schüler in Großbritannien die Bücher im „Klimastreik“ niederlegten.
In Beijing, scheiterten Gespräche zwischen Donald Trumps und chinesischen Regierungsbeamten, die Finanzminister Steven Munchin als bislang "produktiv" jedoch ohne Lösung hinsichtlich der Importzölle ab 1 März.