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Gold-Investor-Index rutscht auf 5-Monats-Tief herab

Der Goldpreis fiel am Mittwoch unter 1610 USD, als sowohl Aktien und Rohstoffe als auch der Euro

wieder Verluste wettmachen konnten, die sie am vergangenen Wochenende erlitten, als die Neuigkeiten zum Rettungspaket für Zypern hereinbrachen.

„Wir sind immer noch der Ansicht, dass es sich im Februar um ein zwischenzeitliches Tief handelte und dass das Edelmetall in den kommenden Wochen wieder den Januar-Stand von 1625,77 USD erreichen wird“, so Axel Rudolph, leitender technischer Analyst bei der Commerzbank.

Der Goldpreis in Euro fiel heute unter 1250 Euro je Feinunze, während sich der Euro von einer viermonatigen Talsohle erholte, nachdem bekannt wurde, dass Gesetzgeber in Nikosia Pläne der Zwangsabgabe für Kleinsparer ablehnten.

Silberpreise schafften es hingegen nicht, die 29 USD-Marke zu durchbrechen und rutschten gegen Mittag weiter nach unten Richtung 28,80 USD, nach dem Muster, das Rudolph zuvor als „schleppende Erholung“ bezeichnete.

Die Banken in Zypern blieben am Mittwoch als erweiterten Feiertag geschlossen, was bis zur nächsten Woche ausgedehnt werden könnte.

Presseberichten zufolge wird in Zypern über die Alternative einer Kapitalkontrolle diskutiert - eine mögliche Verletzung der Mitgliedschaft der Eurozone.

Der Präsident der zypriotischen Zentralbank sah gestern voraus, dass Bankkunden bei Wiederöffnung der Banken mindestens 10% ihrer Ersparnisse abheben könnten.

Zyperns Parlament lehnte gestern die überarbeiteten Pläne ab, wonach bei Bankkunden mit mehr als 20.000 Euro Einlagen 6,75% fällig werden würden und 9,9% bei solchen mit mehr als 100.000 Euro. Kein einziges Mitglied stimmte für den Vorschlag, der Bestandteil eines momentan diskutierten €10 Mrd. schweren Rettungspakets der Europäischen Union sowie des Internationalen Währungsfonds darstellt.

Es wird erwartet, dass Zyperns Präsident heute mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin sprechen wird, nachdem der zypriotische Finanzminister bereits gestern Abend nach Moskau aufbrach.

Die Abstimmung am Dienstag, bei der dem Angriff auf Bankeinlagen der Kleinsparer eine klare Abfuhr erteilt wurde, sei noch nicht „das Ende der Geschichte“, kommentiert Alexander White, politischer Analyst bei JP Morgan Chase in London. „Vielmehr stößt sie eine neue Verhandlungsrunde mit Moskau und Berlin an.“   

„In diesem Fall würde [Deutschland] seine angedeutete Unterstützung für das zypriotische Bankensystem zurücknehmen.“

„Sollte keine Änderung erfolgen, so könnte Deutschland auch mit den Konsequenzen leben, die ein Austritt Zyperns aus der Eurozone mit sich bringen würde.“

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Adrian Ash ist Head of Research / Leiter der Forschungsabteilung bei BullionVault, der weltweit führenden Handelsplattform für physische Gold- und Silberbarren. Zuvor war er Redaktionsleiter bei Fleet Street Publications und City-Korrespondent für das Daily Reckoning. Er ist u.a. regelmäßiger Autor für Forbes und BBC. Außerdem ist seine Meinung als Goldmarkt-Experte bei renommierten Medien und Finanzdienstleistern wie der Financial Times, The Economist, Bloomberg und dem Stern gefragt.

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