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Wie sich die QE-Verlängerung auf die Stimmung bei Goldanlegern auswirkt

Die Stimmung gegenüber physischem Gold sank bei Privatanlegern im September von dem 4-Monats-Hoch im Vormonat, aber nur leicht…

Wie wirkt sich das Nein der US-Notenbank zur erwarteten Reduzierung ihrer expansiven Geldpolitik auf die Preise von Gold und anderen Vermögenswerten aus? Diese Frage stellt sich Adrian Ash von BullionVault.

Man erkennt die Auswirkungen, wenn man einen Blick auf den Goldpreis-Chart wirft. Aber wie macht sich diese Wankelmütigkeit bezüglich der Glaubwürdigkeit der US-Notenbank bemerkbar?

Laut des Gold-Investor-Index von BullionVault dem weltweit größten Anbieter für den Online-Kauf von physischem Edelmetall, wurde zwar das Sentiment bei Privatanlegern etwas getrübt, aber bleibt weiterhin deutlich positiv.

Der Index misst monatlich das Verhältnis zwischen den Kunden, die ihre Goldbestände aufstocken, und denen, die ihre Bestände reduzieren. Im September fiel der Index von 53,8 im Vormonat auf den aktuellen Wert von 53,0.

Trotz des Preissturzes in diesem Jahr liegt der derzeitige Wert noch höher als im vergangenen September, als er 52,2 erreichte. Zu dieser Zeit startete auch die Fed ihr QE3-Programm.

Der Index erreichte im September 2011 mit 71,1 seinen höchsten Stand. Ein Messwert von 50 würde bedeuten, dass in dem Monat die Anzahl von Käufern und Verkäufern identisch war.

Dieser September lieferte nicht den typischerweise starken Start in den Herbst. Allerdings hatten dadurch neue Investoren weiterhin die Möglichkeit, zu niedrigen Preisen zu kaufen.

Und obwohl die Zahl der Goldkäufer abgenommen hat, so überwiegt sie immer noch die der Verkäufer. Nach wie vor entschließen mehr Menschen, einen Teil ihrer Ersparnisse durch Gold abzusichern.

Wer Gold kauft, stimmt automatisch auch immer gegen die Politik der Zentralbanken. Denn damit geht man davon aus, dass die Zentralbanken mit dem Geld ihrer Bevölkerung Misswirtschaft betreiben. Und indem die Federal Reserve hinsichtlich ihrer quantitativen Lockerung hadert, geht die langfristige Glaubwürdigkeit der US-Notenbank weiter verloren.

Adrian Ash ist Head of Research / Leiter der Forschungsabteilung bei BullionVault, der weltweit führenden Handelsplattform für physische Gold- und Silberbarren. Zuvor war er Redaktionsleiter bei Fleet Street Publications und City-Korrespondent für das Daily Reckoning. Er ist u.a. regelmäßiger Autor für Forbes und BBC. Außerdem ist seine Meinung als Goldmarkt-Experte bei renommierten Medien und Finanzdienstleistern wie der Financial Times, The Economist, Bloomberg und dem Stern gefragt.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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