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Vietnam verschärft Regelungen zum Goldkauf

Der diesjährige Preissturz bei Gold ist nicht beispiellos. Noch ist es die voraussichtliche Kursentwicklung in den kommenden 3 Monaten…



In den vergangenen drei Monaten sind die Goldpreise für Dollar-Anleger um 25,2% gesunken. Laut Adrian Ash von BullionVault ist dies ein ziemlich starker Rückgang, genauer gesagt, nimmt dieser Platz 40 der schlimmsten 3-Monats-Preisstürze bei Gold seit 1968 ein. Zu dieser Zeit befand sich der Goldstandard in den USA bereits in seinen letzten Atemzügen.

Der jüngste Sturz kam aufgrund von massiven Verkäufen zustande. Von daher ist es verständlich, dass nun auch längerfristige Anleger sämtliche Option gegeneinander abwägen. Panikverkäufe sind riskant. Den Kopf in den Sand stecken und abwarten birgt aber natürlich ebenfalls ein gewisses Risiko. 

Doch unabhängig davon, ob das Schicksal für Gold vorgesehen hat, weiter zu fallen oder nicht, ein überstürzter Ausstieg scheint zu diesem Zeitpunkt nicht ratsam, zumindest wenn man sich die Erfahrungen aus der Vergangenheit vor Augen führt. Demnach ist mindestens ein kurzfristiger Anstieg sehr wahrscheinlich.

In den letzten 45 Jahren ist Gold, wann immer der Preis in den drei Monaten zuvor derart stark oder noch tiefer fiel, in den vier Wochen danach wieder stark angestiegen. Dies geschah in vier Fünftel der Fälle, mit einem monatlichen Zugewinn von 11,1%. Auf der anderen Seite betrug die Höhe des Rückgangs für Dollar-Anleger durchschnittlich nur 5,3%.

Natürlich ist es Ihre Entscheidung, was Sie tun. Aber wenn man schon nicht weiß, was die Zukunft bringt, so hilft es oftmals zu wissen, wie die Chancen in der Vergangenheit standen. Betrachtet man den Gesamtdurchschnitt, so folgte in den vergangenen 45 Jahren auf solch einen massiven Einbruch ein monatlicher Anstieg von 8,2%.

Wie uns die historische Entwicklung zeigt, hängt es von der zugrundeliegenden Dynamik ab, wie es danach weitergeht, vor allem für Nicht-Dollar-Anleger. 

Table panic vs. history

[Die Euro-Daten in unserer Tabelle basieren auf dem Goldpreis in D-Mark vor 1999.]

Gold durchlebte sechs unterschiedliche Phasen, in denen der Goldpreis in US-Dollar innerhalb von drei Monaten so tief oder noch tiefer stürzte. In fünf dieser Fälle stiegen in den drei Monaten danach die Preise wieder gewaltig an. Nur bei einem Kurssturz war es anders. Und selbst dieser riss keine allzu großen Löcher in die Taschen des durchschnittlichen Edelmetall-Anlegers, und erst recht nicht in die der hartgesottenen Langzeit-Investoren.

Ende 1973 erwies sich lediglich als eine Durchgangsstation in der langen, inflationären Gold-Hausse – genauso wie Mitte 1974. Hierbei verlor Gold um 27% beziehungsweise 25% seines Werts. Allerdings ist ebenso bemerkenswert, wie sich danach die Preise wieder erholten, nämlich im ersten Fall um ganze 92% und später zumindest um 39%.

Auch gab es nach Mai 1980 und März 1982 einen soliden Sprung beim Goldpreis (zuerst von 28% und später von 15%). Allerdings fanden dieses Crashs, zusammen mit dem von 1981 (mit seinem 5%igen Rückprall), in einer lang-anhaltenden Baisse statt, welche letztendlich rund zwei Jahrzehnte andauerte.

Von daher hatten Investoren, welche die Einbrüche tatenlos verfolgten, nur während der darauf folgenden Anstiege die Möglichkeit, ihre Verluste begrenzen. Und Anleger, die von Ende 1980 bis 1981 untätig waren, bekamen nicht einmal diese Gelegenheit. Goldpreise sanken Monat für Monat. Und auf einen Preisverlust von 25% folgte bald darauf ein weiteres Quartal mit einem 20%igen Rückgang.

Welche Schlüsse können wir aus diesen Daten ziehen? Das folgende gilt vor allem für Nicht-Dollar-Investoren, die Gold besitzen: Wenn man sich auf Anfang 1980 bezieht, was sich am ehesten mit der derzeitigen Situation vergleichen lässt, so ist es vor allem der US-Dollar, dem diese Einbrüche tendenziell am meisten zusetzen. Anleger, die mit Euro oder Sterling in Gold investieren, erleben weitaus stärkere Anstiege, auch deswegen, weil ihre eigenen Währungen gegenüber dem Dollar an Wert verlieren.

Eine Sache ist, sich zu fragen, ob man sich jetzt besser aus der Goldanlage zurückzieht, abwartet und dann beim Anstieg verkauft oder vielmehr die derzeitigen Preise zum Kaufen nutzt. Eine andere ist, sich die allgemeine Wirtschaftslage zu vergegenwärtigen und sich daran zu erinnern, dass sich die Geschichte zumeist wiederholt. Für was Sie sich auch entscheiden, wir wünschen Ihnen viel Glück dabei!

Falls Sie Gold zu den niedrigsten Preisen kaufen möchten, besuchen Sie BullionVault...

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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