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US-Arbeitsmarktdaten deutlich stärker als erwartet

Die Zinswende in Amerika noch in diesem Jahr ist gerade deutlich wahrscheinlicher geworden. Die aktuellen Daten vom US-Arbeitsmarkt sind deutlich besser als erwartet.

Im Oktober wurden außerhalb der Landwirtschaft 271.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium meldete. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hatten im Schnitt 185.000 neue Stellen erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 137.000 Stellen revidiert.

"Nach zwei eher enttäuschenden Monaten zeigt sich der Arbeitsmarkt in den USA wieder robust", kommentierte Viola Julien von der Helaba. "Die Arbeitslosenquote sinkt auf das niedrigste Niveau seit April 2008. Positiv hervorzuheben ist auch der unerwartet starke Anstieg der Stundenlöhne und so verstärken sich Erwartungen einer Zinswende im Dezember."

Die Marktreaktion fällt eindeutig aus. Angesichts des robusten Signals von der US-Konjunktur ging der Euro in den Sturzflug über und fiel binnen Sekunden unter die Marke von 1,08 Dollar. Der Dax sprang dagegen erstmals seit Mitte August wieder über die Marke von 11.000 Punkten.

Zuletzt hatten Äußerungen ranghoher Notenbanker nahegelegt, dass die Zinswende noch in diesem Jahr stattfindet, das heißt anlässlich der Fed-Sitzung am 15. und 16. Dezember. An den Märkten war schon vor den Arbeitsmarktdaten eine Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent eingepreist.

Der Markt schätzt Gewissheiten

An sich sind steigende Zinsen tendenziell schlecht für die Aktienkurse. Doch die Börse liebt Gewissheiten - und hasst die Unsicherheit. In den vergangenen Monaten hatten die Spekulationen um den Zeitpunkt der Zinswende an den Nerven der Anleger gezehrt. Damit zusammenhängend wuchs die Sorge um den Zustand der amerikanischen Konjunktur. Entsprechend nimmt der Markt die zunehmende Gewissheit eines ersten Zinsschrittes im Dezember erleichtert auf.

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