Silber als Edel- und Industriemetall
Menschen nutzen Silber als Edelmetall zum Werterhalt und als Industriemetall. Wie profitiert Silber auf beiden Märkten?
Silber wächst in seiner Beliebtheit als Edelmetall- und Absicherungsanlage stetig. Man nennt ihn den kleinen Bruder des Goldes oder das Gold des kleinen Mannes. Dabei ist Silber ein begehrtes Industriemetall. Ein Umstand, der das Metall in die Lage versetzt, langfristig von zwei Märkten zu profitieren.
Silber das Edelmetall
Einerseits ist Silber ein Edelmetall. Investoren nehmen es als Mittel der Werterhaltung wahr. Als kleiner Bruder des Goldes profitiert Silber von den gleichen Faktoren, welche den Goldpreis unterstützen.
Silber reagiert positiv, wenn der USD (oder andere Papiergeldwährungen in denen das Metall gepreist wird) Schwäche zeigt. Silber gewinnt an Anreiz, wenn die Inflationsbefürchtungen steigen oder die Verunsicherung wächst.
Silber das Industriemetall
Andererseits ist Silber ein Industriemetall. Tatsächlich fließt der Löwenanteil in Höhe von 53% des jährlich produzierten Metalls in die Industrieproduktion. Sehr wichtig ist es, sich zu vergegenwärtigen, dass der Großteil der Produktion nicht aus reinen Silber-Minen stammt. Tatsächlich tragen diese nur etwa 30% zur Gesamtproduktion bei.
Den Großteil des Silbers produziert man als Nebenprodukt bei der Förderung anderer Metalle. Wobei der größte Teil auf die Industriemetallproduktion entfällt. Rund 58% der weltweiten Silberproduktion stammt aus der Produktion als Nebenprodukt in Blei/Zink- und Kupfer-Minen. Goldminen tragen nur rund 12% zur Gesamtproduktion an Silber bei. Zum größten Teil ist Silber ein Nebenprodukt aus der Industriemetallförderung. Somit unterliegt es den Einflussfaktoren der Industriemetallmärkte.
Dieses Zusammenspiel beeinflusst den Silbermarkt von zwei Seiten positiv, kann aber in extremen Marktphasen die Preisentwicklung negativ beeinflussen.