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Private Goldkäufer übertreffen zahlenmäßig Verkäufer im Verhältnis 2:1

Aber wie aus BullionVaults jüngstem Gold-Investor-Index hervorgeht, nimmt die Stimmung gegenüber physischem Edelmetall mit fallender Volatilität leicht ab…

Die Stimmung unter westlichen Privatanlegern gegenüber physischem Gold lässt im zweiten Monat in Folge nach, wie aus den Daten des jüngsten Gold-Investor-Index von BullionVault, der weltweit größten Onlinebörse für physisches Edelmetall, hervorgeht.

Mit derzeit 52,8 fiel der Index leicht von dem Stand von 53,0 im Vormonat ab, dem niedrigsten Wert nach Januar 2014, der mit 51,9 damals ein 18-Monatstief darstellte.

Gold-Investor-Index

Der Gold-Investor-Index misst monatlich das Verhältnis zwischen den BullionVault-Benutzern, die ihre Goldbestände aufstocken, und denen, die ihre Bestände reduzieren. Die Zahl derjenigen Benutzer, die in dem aktuellen Monat nicht ihr Edelmetall handelten, wird bei dieser Messziffer nicht berücksichtigt.

Der höchste Stand dieses monatlichen Indexes wurde mit 71,1 im September 2011 erreicht, wohingegen Februar 2010 mit 48,8 den niedrigsten Wert verzeichnete. Ein Messwert über 50 zeigt an, dass es in dem Monat mehr Käufer als Verkäufer gab und dass private Investoren gegenüber Gold optimistisch sind, was zudem als ein aufschlussreicher Indikator für die allgemeine Wirtschaftsstimmung betrachtet werden kann.

„Im April gab es für jeden Netto-Verkäufer zwei Käufer. Die gesamten Goldbestände unserer Benutzer haben sich kaum verändert“, schreibt Adrian Ash, Head of Research des Londoner Unternehmens. „Mit 32,7 Tonnen waren es lediglich 25 kg weniger als im Vormonat.“

„Das Muster, das wir bereits seit dem Preiscrash im Frühjahr 2013 beobachten, bewahrheitete sich auch im April. Viele größere Investoren, die sich während der Finanzkrise in Gold als sicheren Hafen flüchteten, reduzieren ihre Bestände, wohingegen immer mehr neue Privatanleger nun ihre Ersparnisse diversifizieren und sicherstellen, dass sie auch physisches Edelmetall in ihr Portfolio aufnehmen.“

„Diese Neueinsteiger erinnern sich noch gut an die Lehren, die aus der Finanzkrise gezogen wurden. Die anhaltend niedrigen Preisschwankungen bei Gold ermöglichen es ihnen, günstig ihre Bestände auf- bzw. auszubauen.“

Die durchschnittliche Tagesvolatilität der Goldpreise war im April so niedrig wie zuletzt im März 2013, kurz bevor der Goldmarkt seinen drastischsten Absturz seit 31 Jahren erlebte.

Seit dem Absturz im April 2013 notierten die Goldpreise jeden Monat zwischen 1200 USD und 1400 USD je Feinunze. In dieser Zeit wurde Gold meist sogar in einer noch geringeren Spanne von 1250 USD bis 1350 USD gehandelt.

Adrian Ash ist Head of Research / Leiter der Forschungsabteilung bei BullionVault, der weltweit führenden Handelsplattform für physische Gold- und Silberbarren. Zuvor war er Redaktionsleiter bei Fleet Street Publications und City-Korrespondent für das Daily Reckoning. Er ist u.a. regelmäßiger Autor für Forbes und BBC. Außerdem ist seine Meinung als Goldmarkt-Experte bei renommierten Medien und Finanzdienstleistern wie der Financial Times, The Economist, Bloomberg und dem Stern gefragt.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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