"Nervenkitzel ist nirgends größer"
Aus ganz Europa strömen Menschen an den Rhein, um nach Gold zu suchen. Eine Schlucht in der Schweiz ist bei den Schatzsuchern besonders beliebt. August Brändle fand dort 1996 ein Riesen-Nugget. Mittlerweile lebt er von der Goldsuche.
Bis zu 2000 Menschen aus ganz Europa kommen jedes Jahr zur Lukmanierschlucht in der Schweiz, um nach Gold zu suchen. In der Schlucht tost der Rhein. Das größte Goldnugget, das hier jemals gefunden wurde, ist 2,9 Zentimeter groß, wiegt 48,7 Gramm und hat einen Wert von rund 48.000 Euro, berichtet die Schweizer Zeitung „Blick“. Das ist deutlich mehr als der reine Materialwert. Gefunden hat das Nugget der heute 61-jährige August Brändle am 14. Juni 1996.
Brändle, der den Spitznamen „Gold-Gusti“ trägt, bietet Kurse im Goldwaschen an. Laut "Blick" finanziert der gelernte Baumaler mit dem Schatzsuchen mittlerweile seinen Lebensunterhalt.
"Nervenkitzel ist nirgends größer"
Brändle weiß, wo man die größten Brocken findet: „Das Gold liegt immer in der Kurveninnenseite, unter den Steinen im Sand“, erklärt er laut „Blick“ den Hobbyschatzsuchern.
Immer wieder steht er im eiskalten Rheinwasser und hofft auf einen neuen Superfund. „Der Nervenkitzel ist nirgends größer“, so Brändle zu „Blick“. Bis zum nächsten Riesen-Nugget bleibt dem Schatzsucher sein erstes. Verkauft hat er das nämlich nicht, dafür liegt es ihm zu sehr am Herzen.