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Kaufen, kaufen, kaufen

Wenn derzeit Analysten und Experten danach gefragt werden, ob es eine gute Zeit zum Kauf von Goldminenaktien sei, hört man die unterschiedlichsten Antworten.

Ja, meint der eine… und nicht zum ersten Mal. Es gab noch nie eine bessere Zeit, antwortet ein anderer. Die Bedingungen dafür sind nicht gut genug, entgegnet hingegen ein Dritter. Vergessen Sie es, lautet sogar das Urteil eines weiteren, denn der Absturz von Goldminenaktien ist noch nicht vorüber.

Ich persönlich habe keine Meinung zu Minenaktien. Und sicherlich würde ich keinen „heißen Tipp“ geben zu Aktien, die auf den Märkten in Vancouver oder Toronto gehandelt werden. Aber die Vermutung liegt nahe, dass der Goldpreis zuerst wieder steigen muss, damit sich der Minensektor erholen kann, ganz zu schweigen von einem erneuten Boom.

Wenn ich jedes Mal einen Dollar bekommen hätte, wenn mir einer seit 2011 erzählte, dass die Goldminenaktien nicht mehr tiefer fallen können, wäre ich nun reich.

Denn sie konnten es. Wieder und wieder. Und zwar sowohl bezüglich ihres eigenen Wertes als auch im Verhältnis zum Goldpreis.

Doch bereits vor 2011 fing der Wert von Goldminen an, sich weitaus schlechter als der des eigentlichen Edelmetalls zu entwickeln. Obwohl immer davon gesprochen wird, dass dieser eine Art „Hebeleffekt“ auf den Goldpreis haben soll.

Im Grunde ging es während der Finanzkrise in 2008 los. In den drei darauffolgenden Jahren stiegen die Preise für Minenaktien gerade einmal um 15%. Auf der anderen Seite verdoppelte sich im gleichen Zeitraum fast der Preis für Gold selbst. 

Denn im Gegensatz zu der Zeit vor 2008 waren nun auf einmal Kreditausfälle und Deflation die großen Probleme. Und gerade dann bekommt physisches Gold – unbestechlich und in der Menge begrenzt – die Anlage der Wahl zum Erhalt seines Vermögens.

Zurück in der Gegenwart geht es mit dem Verkauf von Staatsanleihen weiter. Vor allem Bundesanleihen sind davon betroffen. Aber das große Geld findet noch immer nicht seinen Weg zu Edelmetall.

Auch Gold-ETFs bekommen das zu spüren. Der riesige SPDR Gold Trust ist aus der Liste der zehn größten börsennotierten Fonds gefallen.

Nur vorausschauende, langfristig-orientierte Anleger überlegen sich, ob die momentanen Preise nicht eine gute Gelegenheit zum Einstieg in beziehungsweise der Erweiterung seiner Goldanlagen darstellen.

 

Adrian Ash ist Head of Research / Leiter der Forschungsabteilung bei BullionVault, der weltweit führenden Handelsplattform für physische Gold- und Silberbarren. Zuvor war er Redaktionsleiter bei Fleet Street Publications und City-Korrespondent für das Daily Reckoning. Er ist u.a. regelmäßiger Autor für Forbes und BBC. Außerdem ist seine Meinung als Goldmarkt-Experte bei renommierten Medien und Finanzdienstleistern wie der Financial Times, The Economist, Bloomberg und dem Stern gefragt.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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