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Indien importiert im Vorfeld der geplanten Restriktionen “soviel Gold wie möglich”

Goldpreise rutschten von ihrem 2-Wochen-Hoch am Freitagmorgen herab. Zwar schloss Gold 2,9% höher

als zum Ende vergangener Woche, jedoch 4,6% niedriger im Vergleich zum Monatsbeginn.

Auch Silberpreise sanken leicht und reduzierten dadurch ihren Wochengewinn auf 0,3%. Insgesamt verlor Silber in diesem Monat jedoch 7,6% seines Wertes.

Europäische Aktienmärkte gingen in dieser Woche weiter nach unten, schlossen jedoch im Mai 5% höher als im Vormonat.

Zu Durchschnittswerten wird zwar nicht gehandelt, doch helfen sie dabei, Marktentwicklungen zu beobachten und Trends zu verstehen. Und da der Mai nun dem Ende naht, ist es an der Zeit, diesen etwas Aufmerksamkeit zu schenken.

Die durchschnittlichen Goldpreise in Dollar sinken seit nunmehr sieben Monaten, eine Dauer, die seit Mitte 1981 nicht mehr vorkam. In Euro und Sterling sieht es mit jeweils zwei Monaten etwas besser aus. In der weltweit am weitesten verbreiteten Währung kam solch ein Rückfall zuvor erst zweimal vor, seitdem Gold vor vier Jahrzehnten von der festen Währungsanbindung an den USD losgelöst wurde.

Solch eine Talfahrt ist für Gold sehr ungewöhnlich. Ebenso für andere Anlagewerte. So erlitt beispielsweise auch der US-Aktienmarkt in den vergangenen 115 Jahren erst dreimal derlei Verluste. Das letzte Mal war dies in 2008 der Fall, als die Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz beantragte. Die Aktienkurse stürzten bis März 2009 scheinbar ins Bodenlose und kamen erst bei dem niedrigsten Stand seit 12 Jahren wieder zum Halt. Im April dieses Jahres wiederum erreichte der US-Leitindex einen neuen Höchststand.

Das, was wir derzeit erleben, ist also eine Art Lehman Brothers für den Goldpreis. Wie sieht es folglich mit der momentanen Marke von 1400 USD je Feinunze aus?

Der lange Anstieg der Aktienmärkte begann bekanntlich im Frühling 2009. Aktien, denen gegenüber man damals genauso skeptisch eingestellt war wie es manche Hedgefonds-Manager und Vermögensverwalter momentan gegenüber Gold sind, stiegen damals ohne Unterbrechung um 45%.

Auch in 1975 sah der Goldpreis nicht zuversichtlich aus und Investoren, die zuvor zu einem höheren Preis Gold kauften, waren wieder skeptisch. Danach in 1976 startete die große Gold-Rallye, die schließlich im Allzeithoch von 1981 gipfelte.

„Der kurzfristige Trend [bei den Goldpreisen] scheint momentan nach oben zu gehen“ so der jüngste Kommentar von Broker INTL FC Stone.

„“[Aber] wir glauben, dass die Goldpreise zum Jahresende wieder tiefer ausfallen werden […], da bis dahin die US-Notenbank für mehr Klarheit in den Märkten sorgen sollte, beispielsweise indem sie verkündet, wann sie [die quantitative Lockerung] zurückschraubt.“

„Abhängig davon, was die Fed tut und ob sie für mehr Transparenz sorgt, warte ich noch mit dem Goldkauf“, so Anthony Scaramucci, Geschäftspartner des 7,6 Mrd. USD verwaltenden Asset Managers SkyBridge Capital gestern gegenüber CNBC.

„Die Inflation wird irgendwann kommen. Aber laut makroökonomischen Einschätzungen wird dies noch etwas dauern.“

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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