Hedge-Fonds-Manager George Soros investiert in Gold und Goldaktien

John Paulson hält an riesiger ETF-Position fest...

Die jüngsten Veröffentlichungen zum vergangenen Quartal zeigen interessante Daten zu den Aktivitäten der großen Hedge-Fonds und die Einstellung einiger der größten Namen des Sektors – insbesondere von George Soros und John Paulson – zu Gold und Goldaktien.

Laut einem Reuters Bericht hat George Soros’ Soros Fund Management seinen Anteil am Market Vectors Gold Miners ETF auf 2,05 Mio. Anteile mit einem Wert von 54 Mio. Dollar zum Ende des vergangenen Quartals fast verdoppelt (1,16 Mio. Anteile Ende des ersten Quartals). Hinzu kamen neue Goldinvestments, unter anderem 1,33 Mio. Anteile an Call-Optionen auf den Gold Miners ETF im Wert von 35 Mio. Dollar und 1 Mio. Aktien von Allied Nevada Gold (WKN A0MRZE). Allerdings reduzierte der Fonds seine Anteile an Branchenprimus Barrick Gold (WKN 870 450) um 90%, was darauf hindeutet, dass man bessere Chancen in volatileren Goldaktien sieht als bei dem Gold-Major der Branche, sollte der Goldpreis steigen.

Wenig überraschend dürfte sein, dass John Paulson, der Gold für seinen Fonds als langfristiges Investment betrachtet, seine 10,2 Mio. Anteile am GLD ETF behielt. Die allein sind rund 1,31 Mrd. Dollar Wert und stellen die größte Einzelposition im größten Gold-ETF der Welt dar. Paulson ist als langfristig orientierte Goldbulle bekannt und sein auf Gold ausgerichteter Fonds hat mit dem Einbruch des Goldpreises 2013 gelitten. Allerdings dürfte er im vergangenen Quartal auch schon wieder rund 45 Mio. Dollar an Wert gewonnen haben.

Obwohl Gold und Goldaktien von Medien und Banken dieses Jahr oft mit negativen Kommentaren bedacht wurden, haben sie im bisherigen Jahresverlauf mit das beste Marktwachstum verbucht – unter anderem auf Grund geopolitischer Faktoren, die den Goldpreis insbesondere zuletzt stützen. Gold ist zudem seit Jahresbeginn ungefähr um 8% gestiegen, während der S&P 500 nur um knapp 7% zulegen konnte. Viele Marktkommentatoren scheinen das allerdings bislang übersehen zu haben.