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Goldproduktion soll auch in 2015 auf Rekordniveau bleiben

Goldminenbetreiber befinden sich laut Branchenverband in „prekärer Lage…

Die weltweite Förderleistung von Gold erzielte in 2014 einen neuen Rekord, wie aus dem neuesten Branchenbericht des World Gold Council (WGC) hervorgeht.

Laut Meinung des WGC soll die Minenproduktion nun zwar auf diesem hohen Stand bleiben, allerdings nicht mehr weiter steigen, da geringe Gewinnmargen und niedrigere Investitionen weitere Erforschungen und Entwicklungen drosseln.

In 2014 betrug die weltweite Minenproduktion von Gold 3.114 Tonnen, wie der WGC nun bekannt gibt, mit Berufung auf von Thomson Reuters GFMS zusammengetragene Daten. Die geförderte Jahresmenge stieg damit zum sechsten Mal in Folge und das nun erreichte Rekordhoch liegt rund 2% über dem Produktionsvolumen von 2013.

Das Land, in dem seit 2007 am meisten Gold zu Tage gebracht wird, ist China. Auch dort stieg die Produktion um 6% und erreichte nun ein neues Rekordhoch. Laut jüngster Daten erlebten jedoch „etablierte“ Förderländer starke Rückgänge. So ging im letzten Jahr die Produktion in den USA um 12%, in Peru und Chile um jeweils 10% und beim ehemals größten Goldproduzenten Südafrika um weitere 7% zurück.

„Minen, die in den letzten Jahren erschlossen und betriebsfähig wurden, tragen zu einem [größeren] Versorgungsstrom bei“, steht im jüngsten Gold Demand Trend des WGC, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.

„Doch die Versorgungsleitung wird dünner, weswegen sich in Zukunft das Angebot von solchen Projekten reduzieren und vermutlich in 2015 ihre Obergrenze erreichen wird.“

Minenbetreiber reduzierten drastisch ihre Ausgaben für neue Projekte, seitdem nach dem Allzeithoch von 2011 die Goldpreise um rund 40% sanken. Produzenten „haben auch mit dem Kostendruck zu kämpfen“, erklärt die globale Lobby-Organisation der Goldminenindustrie, weswegen immer weniger neue Projekte entstehen. 

In dem Bericht wird daraus die Schlussfolgerung gezogen, dass sich „die Industrie hinsichtlich Volumen sowie Rentabilität weiterhin in einer prekären Lage befindet“.

„Wir sind weiterhin der Meinung, dass die Produktion in den nächsten Jahren ihre Obergrenze erreichen wird“, kommentiert Marcus Grubb, Investmentstratege und Geschäftsführer des World Gold Council.

„Auch wenn die Fördermenge im kommenden Jahr auf – oder in der Nähe von ihrem – Rekordniveau bleibt, so ist für bereits bestehende Projekte das Potential zur Generierung einer größeren Menge begrenzt.“

Laut Daten des von Thomson Reuters GFMS erstellten Gold Survey 2014 vom letzten Monat beschränkten sich Schließungen bislang auf kleinere Minen, die nicht so kosteneffizient operieren konnten.    

Aber auch von mehreren der weltweit größten Betriebsstätte wurden zumindest Leistungsverluste gemeldet, unter anderem bei der Cortez-Mine in Nevada (betrieben von Minenbetreiber Nr. 1 Barrick), der riesigen Yanacocha-Mine in Peru (von Newmont und Buenaventura) und anderen großen Minen in Südafrika.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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