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Gold und Silber fallen während sich Fokus von Syrien auf mögliches Tapering der Fed verlagert

Die Gold- und Silberpreise erholten sich am Mittwochmorgen etwas von dem 3-Wochen-Tief, das sie davor erreichten. Kurz davor bat Obama den Senat um eine Verschiebung der geplanten Abstimmung über einen möglichen Militäreinsatz in Syrien. Von daher konzentrieren sich Händler stattdessen wieder auf das für die nächste Woche zu erwartende „Tapering“ der US-Notenbank.

Auch die Preise von Öl und anderen Rohstoffen stiegen wieder leicht. Die Aktienkurse zogen ebenfalls stark an.

Händler bezeichneten das Handelsvolumen von Gold und Silber als „dünn“. Einige nannten die Märkte „sehr ruhig“, wohingegen andere von einem „geringen Interesse“ an physischem Edelmetall in Asien berichteten.

„Syrien bleibt auch weiterhin ein bullischer Faktor für Gold und Silber“, heißt es in einer Notiz der Schweizer Finanzgruppe MKS.

„Aber jeden Tag spielt dies eine geringere Rolle für die Markt-Unterstützung.“

„Die Krise in Syrien wurde abgewandt, zumindest vorläufig, so dass die ‘Kriegs-Aufschläge’ wieder verschwunden sind“, stimmt auch David Govett von Marex zu.

„Statt dessen konzentrieren sich die meisten nun wieder auf den QE-Ausstieg“, deren Ankündigung während der Sitzung der Federal Reserve in der nächsten Woche erwartet wird.

Laut Analysten der Investmentbank Goldman Sachs begannen die Gold- und Silberpreise „mit abnehmender Wahrscheinlichkeit einer militärischen Intervention [in Syrien] zu fallen“. Mit Hinblick auf die bevorstehende Sitzung des Offenmarktausschusses der Fed im September rechnen sie damit, dass ein Auslaufen des QE3 beschlossen wird. „Dies könnte sich als Katalysator für fallende Goldpreise erweisen.“

Innerhalb der nächsten zwölf Monate könnten die Edelmetallpreise um weitere 15% fallen, meint Goldman Sachs, weswegen sie Ihren Kunden empfehlen, weniger in Rohstoffe zu investieren.

Experten der Investmentbank J.P. Morgan hingegen raten dazu, mehr in Rohstoffe anzulegen, wie BusinessWeek letzte Woche berichtete. Als Grund nennen sie die steigende Nachfrage aus China und die besseren Fertigungsdaten weltweit.

„Es gibt reichlich Spielraum für neue Verkäufe [von Gold und Silber], sollte das Tapering der Fed bestätigt werden“, so Joni Teves, Analyst bei der Schweizer Investmentbank UBS.

„Goldpreise würden vermutlich als erstes auf 1250 USD fallen“, meint Teves gegenüber CNBC am Dienstag. „Aber ich würde auch Preise unter 1200 USD nicht ausschließen, falls sich […] die Fed als aggressiver als momentan erwartet herausstellen sollte.“

Adrian Ash ist Head of Research / Leiter der Forschungsabteilung bei BullionVault, der weltweit führenden Handelsplattform für physische Gold- und Silberbarren. Zuvor war er Redaktionsleiter bei Fleet Street Publications und City-Korrespondent für das Daily Reckoning. Er ist u.a. regelmäßiger Autor für Forbes und BBC. Außerdem ist seine Meinung als Goldmarkt-Experte bei renommierten Medien und Finanzdienstleistern wie der Financial Times, The Economist, Bloomberg und dem Stern gefragt.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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