Gold rutscht wieder unter 1.200 USD pro Unze
Ein wieder stärkerer US-Dollar und ein neue Fünfjahrestief beim Ölpreis setzten den Goldpreis am gestrigen Montag unter Druck. In vergleichsweise ruhigem Handel ging es bis unter die psychologisch wichtige Marke von 1.200 USD pro Unze. Am Spotmarkt schloss Gold bei 1.193,50 USD pro Unze.
Der Ölpreis, der in der Regel parallel zum Goldpreis tendiert, brach am Montag auf 55,28 USD pro Barrel ein. Das bedeutet den niedrigsten Stand seit Mai 2009.
Der US-Dollar hingegen entwickelt sich zum größten Teil entgegengesetzt zu Gold. Und der „Greenback“ legte zu, stieg in Richtung eines Achtjahreshochs gegenüber den Währungen seiner größten Handelspartner, nachdem besser als erwartete Daten zum produzierenden Gewerbe in den USA bekannt wurden.
Zuletzt hatte der Goldpreis sich trotz negativer Faktoren an den Märkten relativ gut gehalten. Und Spekulanten in Gold-Futures und Optionen positionierten sich ebenfalls für eine positive Entwicklung des Edelmetalls. Sie erhöhten ihre Wetten auf einen steigenden Goldpreis um 33%.
In der Woche zum 9. Dezember nämlich stiegen die Netto-Long-Positionen großer Investoren wie z.B. Hedge-Fonds auf knapp über 104.000 Kontrakte, wie aktuelle Daten der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) zeigen. Das ist mehr als das Doppelte an Wetten auf einen steigenden Goldpreis im Vergleich zum Vorjahr. Und damals notierte Gold auf einem ähnlichen Niveau wie zurzeit.