Gold News

Gold im Aufwind!

Gold ist einigermaßen krisenfest. Denn auch wenn der Preis mitunter stark schwankt, wertlos wird das Edelmetall nicht. Nicht zuletzt deshalb sind Anleger von Gold so angetan. „Allerdings ist Gold nicht unbedingt immer die beste Geldanlage“, gibt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg zu bedenken. Worauf es beim Investieren in Gold ankommt:

Preisentwicklung

Gold wirft keine Zinsen ab. Rendite erzielen Anleger nur über den Preis. 2014 hat sich ein Investment in Gold in diesem Punkt ausgezahlt: Nach Angaben des Bundesverbandes deutscher Banken stieg der Goldpreis in Euro im vergangenen Jahr um etwa neun Prozent. Allerdings half dabei auch der schwache Euro-Wechselkurs. Denn der in Dollar notierte Goldpreis fiel im gleichen Zeitraum sogar leicht. Wichtig zu bedenken: „Der Goldpreis kann auch wieder deutlich fallen“, warnt Nauhauser.

Nebenkosten

Wer physisches Gold kauft, muss es irgendwo lagern. Wenn die Münzen oder Barren zu Hause gelagert werden sollen, müssen sie sicher aufbewahrt werden. „Sie sollten das auch mit ihrer Versicherung besprechen“, rät der Verbraucherschützer. Wer sein Gold zur Bank bringt, muss für ein Bankschließfach extra zahlen. Allerdings ist es dort meist auch sicher aufgehoben.

Aufteilung

Auch wenn es manche anders empfinden, ist Gold eine spekulative Anlage. Anleger sollten deshalb nicht ihr ganzes Vermögen in das Edelmetall investieren. „Als Beimischung für ein Depot kann es sich allerdings durchaus lohnen.“ Denn grundsätzlich gilt: Verschiedene Geldanlagen entwickeln sich in der Regel auch unterschiedlich. Das heißt: Sinken zum Beispiel Aktienkurse kann ein gleichbleibender Goldpreis für Stabilität im Depot sorgen. „Mehr als zehn Prozent ihres Vermögens sollten Sie aber nicht investieren“, rät Nauhauser.

Gesuchte Goldminen

Rückblick Monat Februar: Übernahmen treiben derzeit die Goldminen um. So gab der Silberkonzern Tahoe Resources ein Angebot über rund einer Milliarde Dollar für den Goldsucher Rio Alto Mining ab. Wenige Wochen zuvor hatte die kanadische Goldcorp eine Offerte für Probe Mines auf den Tisch gelegt. Interessanterweise hat derzeit Goldcorp, einer der weltweit größten Goldkonzerne, bei einigen Geschäften die Finger mit im Spiel. So auch bei Tahoe. Von dem Konzern mit Sitz in Nevada gehören Goldcorp rund 39 Prozent. Im kanadischen Ontario tauschte Goldcorp zudem Anfang Februar Goldprojekte mit dem kleineren Konkurrenten Premier Gold Mines.

Auch außerhalb des Goldcorp-Dunstkreises gibt es Deals. So hat die kanadische Semafo (WKN: 898253/ISIN: CA8169221089) ihr Übernahmeangebot an die Aktionäre der australischen Orbis Gold erhöht. Beide Gesellschaften betreiben Minen in Westafrika, und Semafo könnte die Produktion bei erfolgreicher Übernahme binnen zwei Jahren auf etwa 400.000 Unzen Gold pro Jahr verdoppeln.

Die Übernahmen zeigen im aktuellen Goldpreisumfeld das Bedürfnis, günstig neue Projekte zu erwerben oder zumindest zu konsolidieren. Bei einem Blick auf die durchschnittliche Entwicklung der Goldminenkurse ist dies sinnvoll. Denn die Aktien verloren in den vergangenen zwei Jahren deutlich mehr an Wert als der Goldpreis. Die Übernahmewelle dürfte daher weiter über die Branche schwappen. Auf den viel besuchten Rohstoff-Konferenzen in Kapstadt Mitte Februar und Toronto Anfang März dürften einige Übernahmen geschmiedet werden.

Der Focus ist ein wöchentlich erscheinendes Nachrichtenmagazin in deutscher Sprache.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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