Gold-Crash löst gesteigerte Nachfrage nach physischem Gold aus
Der Preissturz bei Gold im vergangenen Monat löste das größte Interesse von Privatanlegern
an physischem Gold seit der globalen Verschuldungskrise Ende 2011 aus. Dies geht aus dem jüngsten Gold-Investor-Index von BullionVault, der weltweit größten Handelsplattform für physisches Gold und Silber, hervor.
Der Index, der das Verhältnis zwischen Käufern und Verkäufern auf BullionVault misst, stieg von 53,3 im Vormonat sprunghaft auf 58,6 im April und erreichte somit seinen höchsten Wert seit Dezember 2011.
Ein Messwert von 50 würde bedeuten, dass in dem Monat die Anzahl von Käufern und Verkäufern identisch war. Der Index erreichte im September 2011 mit 71,7 seinen höchsten Stand und mit 53,3 im März dieses Jahres ein 6-Monats-Tief.
Adrian Ash, Head of Research bei BullionVault in London, kommentiert dies folgendermaßen:
„Der Unterschied zwischen verwaltetem Geld und selbstgesteuerten Investoren könnte nicht extremer sein. Was auch immer die professionellen Investoren zum Kurswechsel bewog, so ließ das die Privatanleger unbeeindruckt.“
„Auch wenn die Zunahme an Neueinsteigern bereits wieder etwas nachließ, so zeigt sie dennoch das Interesse von westlichen Anlegern an physischem Edelmetall, die zuvor nur von den höheren Preisen abgeschreckt wurden. Die Reaktion auf den starken Preissturz im April spiegelt auch die Goldnachfrage in Asien wieder. Anleger in den Industriestaaten haben Ende 2012 nicht mehr die höheren Preise verfolgt. Nun nutzen sie den Preisrückgang zum Kauf.