Der Goldpreis steigt wieder
Die Goldpreise stiegen am Freitagnachmittag sprunghaft in die Höhe und erreichten mit 1083 USD je Feinunze den höchsten Stand der vergangenen zwei Wochen. Kurz zuvor ging aus neuen Daten hervor, dass das US-Handelsbilanzdefizit im vergangenen Monat weiter zunahm und das schlechteste November-Ergebnis seit 2008 darstellte.
Separate Daten zum US-Arbeitsmarkt bestätigten den am Mittwoch erschienenen Bericht des privatwirtschaftlichen Unternehmens ADP und somit einen starken Anstieg der Neueinstellungen im November, der sogar die zuvor gemachten Prognosen der Analysten übertraf.
Zuvor in dieser Woche fiel Gold auf ein neues 6-Jahrestief von 1046,50 USD je Feinunze.
„Prinzipiell sollte die expansive Geldpolitik vieler Zentralbanken eine Unterstützung für den Goldpreis darstellen“, lautet ein Kommentar des Rohstoff-Teams der deutschen Commerzbank.
Allerdings werden „Marktteilnehmer nun mit angehaltenem Atem abwarten, was die Federal Reserve in zehn Tagen machen wird“.
Die Arbeitsmarktsituation in den USA sei nun „nahe“ an einer Vollbeschäftigung – eine der beiden wichtigsten Aufgaben der Zentralbanken, wie die Fed-Präsidentin, Janet Yellen, am Donnerstag in ihrer Rede vor dem Kongress anmerkte.
Was den zweiten großen Auftrag der Notenbanken betrifft, bliebe die Erwartung auf eine längerfristige Inflation bestehen, fuhr Yellen fort, was ihr „Vertrauen in eine allmähliche Rückkehr zu einer Inflationsrate von 2% stärkt“.