Bundesbank-Film gibt Einblick in Goldtresore
Wie wird das Gold der Deutschen gelagert? Wie sind die Goldreserven entstanden, und warum werden so viele Goldbarren nach Frankfurt gebracht? Die Bundesbank erklärt jetzt in einem Kurzfilm die Hintergründe.
Die Bundesbank zeigt ihre Goldtresore
Die Deutsche Bundesbank gewährt der Öffentlichkeit einen Einblick in ihre Goldtresore in Frankfurt - allerdings nur per Video. In einem rund achtminütigen Kurzfilm, der seit Donnerstag auf Youtube zu sehen ist, erklären führende Notenbanker um Bundesbank-Präsident Jens Weidmann, wie die deutschen Goldreserven entstanden sind, wo sie lagern und warum derzeit tonnenweise Barren nach Frankfurt überführt werden. Der Film zeigt auch Bilder aus den Goldtresoren und von den Goldverlagerungen.
„Wir erklären in verständlicher Form, wie wir unseren Auftrag erfüllen, die Goldreserven zu verwalten. Wir leisten damit einen weiteren Beitrag zur Transparenz“, sagte Weidmann am Donnerstag in Frankfurt. Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele betonte: „Es ist das Gold der Deutschen und wir haben die Verantwortung, mit dem Gold vernünftig umzugehen. Und diesem Auftrag kommen wir nach.“
Ende Dezember 2014 hatten die Bundesbank-Barren einen Wert von 107,5 Milliarden Euro. Die Deutsche Bundesbank hat fast 3400 Tonnen des Edelmetalls und damit nach den Vereinigten Staaten den zweitgrößten Goldschatz der Welt. Allein 2014 hat sie 120 Tonnen Gold von ausländischen Lagerstellen nach Frankfurt gebracht, davon 35 Tonnen aus ihren Beständen in Paris und 85 Tonnen aus New York.
Bis 2020 will die Bundesbank mehr als die Hälfte ihrer aktuell 3384 Tonnen in heimischen Tresoren lagern. Dafür sollen schrittweise 300 Tonnen des Edelmetalls aus New York und die gesamten 374 Tonnen aus Paris nach Frankfurt überführt werden.