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Angebot von Altsilber fällt um 30% seit Hoch in 2011

Laut Veredler wird mit den fallenden Preisen seit 2011 auch das Angebot an Altsilber zunehmend kleiner... 

Das Altsilber-Angebot aus Nordamerika und Europa ist gegenüber dem Hoch in 2011 um bis zu 30% zurückgegangen, wie ein führender Metallveredler auf einer Fachkonferenz in der vergangenen Woche berichtete.

Laut Grant Angwin von Johnson Matthey, die Good-Delivery-Silberbarren in ihren Betrieben in Salt Lake City (US) und Brampton (Kanada) herstellen, ist der Rückfluss von bereits gefördertem Silber zum Markt in den vergangenen zwei Jahren um 20-30% gesunken.

Gemessen am Gewicht, stieg im Jahr 2011 das Angebot an Altsilber um 12% auf die Rekordmenge von 8.000 Tonnen, wie aus den Silver Surveys von Thomson Reuters GFMS hervorgeht. Dieser Bericht wird alljährlich für das Silver Institute erstellt, die in der letzten Woche die Fachkonferenz in Washington abhielten.

Der Silberpreis erreichte im Frühjahr 2011 eine Rekordhöhe von fast 50 USD je Feinunze, so dass damals sogar einige Schmuck-Spezialisten die Öffentlichkeit darum baten, nicht weiteres Altgold und Silberware mehr zu verkaufen. Eine Bitte, die bereits zuvor von Auktionatoren während des Bullenmarkts in 1980 gestellt wurde.

Die Silberpreise sind seit dem Frühjahr 2011 um mehr als 50% gefallen. Das bereits existierende Silber, das entweder nach seiner industriellen oder technologischen Verwendung wiederverwertet oder von Anlegern oder Kunst- und Schmuckbesitzern zum Einschmelzen verkauft wurde, fiel im letzten Jahr um rund 2% auf unter 7900 Tonnen, wie aus Daten des Silver Institutes hervorgeht.

Selbst im Falle, dass aufgrund der niedrigen Preise der Zufluss an Altsilber noch weiter abnimmt, geht man auf dem Silbermarkt für 2014 von einem „Überschuss“ des Angebots aus, sagt der HSBC-Analyst James Steel. 

Steel, der ebenfalls auf der Silber-Fachkonferenz sprach, verwies auf die zunehmende  Produktionsmenge von Silberminen in Lateinamerika sowie einen Anstieg der Silbermenge, die als Nebenprodukt bei der Kupfergewinnung zu Tage gebracht wird.

In 2012 entfiel nicht einmal ein Drittel der gesamten Silberproduktion auf die reinen Silberminen. Laut Thomson Reuters GMFS stieg das sogenannte primäre Angebot um weniger als 2% auf 6890 Tonnen. Die anderen rund 70% der geförderten Silbermenge kommen als Nebenprodukt beim Abbau von beispielsweise Gold, Zink, Blei, Kupfer und anderen Mineralien.

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