Goldpreise steigen um $20 als Ukraine-Krieg sich verschärft, SEC verklagt Coinbase

GOLD BULLION konnte am Dienstag in London die gestrige $20-Rallye fortsetzen und wurde über $1960 gehandelt, während die globalen Aktienmärkte zusammen mit den Rohstoffpreisen fielen, nachdem auf die gestrigen schwachen Wirtschaftsdaten eine scharfe Eskalation des Krieges in der Ukraine folgte.

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Das ukrainische Innenministerium beschuldigte Russland, Menschen beschossen zu haben, die versuchten, aus dem überfluteten Gebiet südlich von Cherson zu fliehen, nachdem der nahegelegene Nowa-Kachowka-Damm über Nacht zerstört worden war, was die Befürchtung einer unkontrollierten Katastrophe im benachbarten Kernkraftwerk Saporischschja noch verstärkte.
 
Einer Analyse zufolge haben die russischen Streitkräfte anderswo in der besetzten Ukraine Landminen in "industriellem" Ausmaß verlegt, während hochrangige Persönlichkeiten in den vom Kreml kontrollierten Medien angeboten haben, die Kosten für die Unterbringung von Flüchtlingen von der russischen Westgrenze zu übernehmen, die derzeit von den von der Ukraine unterstützten Partisanen angegriffen wird, von wo aus "die Menschen in Panik weglaufen", wie ein Einwohner berichtete.
 
Nach den schwachen Berichten aus dem Dienstleistungssektor für den Monat Mai am Montag folgten heute die deutschen Auftragseingänge in der Industrie, die im April um 9,9 % gegenüber dem Vorjahr einbrachen, während die Einzelhandelsumsätze in der 19 Länder umfassenden Eurozone gegenüber März stagnierten.
 
Infolgedessen stieg der Goldpreis in Euro auf € 1840 pro Unze und damit an das obere Ende seiner Handelsspanne der letzten drei Wochen, während der Preis für Goldbarren in britischen Pfund auf ein 3-Sitzungs-Hoch von über £ 1580 stieg.
 
Der Durchschnittspreis für Goldbarren in Euro erreichte im Mai ein neues Rekordhoch von € 1833 - ein Anstieg um 11,9 % gegenüber Februar 2022, als Russlands derzeitige Invasion in der benachbarten Ukraine begann - während der Preis für das Vereinigte Königreich und den US-Dollar gegenüber den neuen Rekorden vom April etwas zurückging.
 

 
"Dies ist größer als die Ukraine. Es ist ein Krieg um die Freiheit, und wir müssen ihn gewinnen", sagte die republikanische US-Präsidentschaftskandidatin Nikki Haley über Nacht.
 
Die ehemalige Gouverneurin von South Carolina und Ex-US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, die bei den republikanischen Wählern derzeit nur 4 % der Stimmen erhält, während ihr Ex-Boss Donald Trump auf 49 % und der Gouverneur von Florida, Ron Desantis, auf 19 % kommen, forderte ihre Konkurrenten auf, durch die Unterstützung der Ukraine einen "Dritten Weltkrieg" abzuwenden, anstatt stillschweigend den Kreml unter Putin zu unterstützen - jemandem, von dem Trump letzte Woche sagte, er käme mit ihm "gut aus".
 
Die US-Finanzaufsichtsbehörde SEC hat unterdessen die Krypto-Börse Coinbase wegen illegaler Vermittlung von nicht registrierten Wertpapieren verklagt und damit ihr Vorgehen gegen Makler von "digitalen Vermögenswerten" unter Führung des globalen Giganten Binance verstärkt.
 
Bitcoin fiel auf ein 3-Monats-Tief, während die Coinbase-Aktie (Nasdaq: COIN) vorbörslich um 15 % fiel.
 
Während die globalen Aktienmärkte bereits gestern vom 13-Monats-Hoch des MSCI World Index zu Beginn des Monats Juni abrutschten, gab der Rohölpreis heute den Aufschwung wieder zurück, den er nach der Nachricht vom Montag, dass Saudi-Arabien seine tägliche Fördermenge ab Juli um ein Zehntel auf 9 Millionen Barrel pro Tag kürzt, gemacht hatte.
 
Silber hielt sich derweil um den Schlusskurs der letzten Woche von $ 23,60 pro Unze, während die anderen industriellen Edelmetalle Platin und Palladium auseinanderklafften, wobei der Platinpreis in der Spitze 4,4 % über dem 3-Monats-Tief der letzten Woche um die $ 1000 lag, während Palladiumbarren - das 2/5 seines weltweiten Minenangebots aus dem inzwischen stark sanktionierten Russland bezieht - erneut in Richtung $ 1400 pro Unze zurückfiel.
 
Die längerfristigen Zinssätze gaben nach und senkten die 10-jährigen Kreditkosten der US-Regierung um 5 Basispunkte von ihrem 1-Wochen-Hoch vom Montag (3,75 % p.a.).