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Gold: Ein sicherer Fluchtweg?

Mit Gegenpartei-Risiko im Vormarsch haben anständige Kapitalerträge einen hohen Preis...

Wo kann man hingehen, wenn man die Leute, die die Finanzmärkte steuern, satt hat? fragt Greg Canavan im Daily Reckoning Australien.

Dieses große Spiel, das wir spielen, hat kein Anfang und kein Ende. Es hat keine Regeln. Die Schiedsrichter sind korrupt. Doch man kann nicht aussteigen. Nicht ganz jedenfalls.

Gold, im Sinne von physischen Goldbarren, ist der einzige Weg raus aus dem Spiel. Man kann aber nicht sein gesamtes Vermögen in Gold anlegen. Wie Goldgegner immer so gerne sagen, zahlt Gold keine Dividende...und man kann es auch nicht essen. Wenn Sie im Ruhestand sind oder daraufhin steuern, brauchen Sie ein Einkommen zum Leben.

Was tun also? Der Wunsch nach Einkommen hält Sie im Spiel. Doch "sichere" Renditen sind auf der ganzen Welt niedrig. Und da, wo die Renditen hoch sind, sind die Einkommen alles andere als sicher. Australische Banken bieten üppige Zinsen von über 7% plus einen Kredit. Aber ist das sicher?

Wir wissen es nicht. Vermutlich wohl eher nicht. Heutzutage gibt es nur Fragen. Antworten sind schwer im großen Spiel und eher eine Vermutung. Niemand weiß, wie das Spiel ausgehen wird.

Das liegt daran, dass 'im Spiel' zu sein mit Gegenpartei-Risiko einhergeht. Sie legen Ihr Geld auf die Bank. Die Bank leiht es an jemand anderen. Sie erhalten Zinsen. Die Zinsen sind der Lohn für Ihre Akzeptanz des Gegenpartei-Risikos...oder auf jemand anderen angewiesen zu sein, um Ihr Geld zurück zu kriegen.

Sie kaufen eine Staatsanleihe. Die Regierung wird zu Ihrer Gegenpartei. Die Regierung ist gut dafür, so denken Sie. Doch wenn genügend Investoren anfangen, zu denken, dass die Regierung vielleicht nicht so gut dafür ist, wie in Griechenland, Italien, Portugal oder Irland, nur um einige aktuelle Beispiele zu nennen, dann beginnt der Zinssatz zu steigen.

Wenn der Zinssatz steigt, fallen die Preise. Sie kriegen zwar immer noch Ihr Einkommen, aber Ihr Kapital wird betroffen. Das ist das Gegenpartei-Risiko.

Und weil Geld = Schuld ist in diesem großen modernen Geld-Spiel, ist das Gegenpartei-Risiko auf dem Vormarsch. Mit anderen Worten, für jede Haftung gibt es eine Anlage. So wie der Unrat einer Person der Schatz einer anderen ist, sind die Schulden einer Person die Anlagen einer anderen. Nun gibt es aber zu viele Schulden auf der Welt und das Wirtschaftswachstum ist zu langsam, um die Schulden aufzufangen.

Infolgedessen wird die Schuld "schlecht". Es hört in jeder Hinsicht auf, zu existieren. Das bedeutet, dass das Vermögen von jemandem ebenfalls nicht mehr besteht. Jede Abschreibung von Vermögenswerten trifft zuerst das Eigenkapital einer Person (oder Firma). Forderungsausfälle essen sich stillschweigend in das Eigenkapital der Welt. Mit anderen Worten, Schulden sind wie ein schwarzes Loch, es saugt das Vermögen der Welt auf. 

Wir sagen "lautlos", denn die Juroren des großen Spiels weigern sich, die Forderungsausfälle anzuerkennen. Stattdessen machen sie neue Schulden, in der Hoffnung, die Probleme zu überspielen. Die schlechten Schulden häufen sich an. Es verrottet und wir ignorieren den Gestank.

Warum diese Ignorranz? Es kommt zurück auf Gegenpartei-Risiko. Die Forderungen und die einhergehenden Vermögenswerte abzuschreiben, würde das Herz des Finanzsystems, die Banken, angreifen. Die Banken sind alle miteinander in einer Todeskette von Derivaten verbunden. Der Tod einer Gegenpartei würde wie ein elektrischer Schlag durch das Finanzsystem schießen.

Was dann passiert, ist reine Vermutung. Aber an diesem Punkt würden Sie wohl darauf hoffen, dass Sie eine anständige kleine Versicherungspolice außerhalb des Systems haben.

Greg Canavan ist Redakteur und Herausgeber von Sound Money, Sound Investments, einem wöchentlichen Finanzreport, das sich Investitionen mit grossem Wert widmet inmitten der heutigen "Geldillusion" von Papier-Währung. Früher Redakteur von Australiens marktführendem Finanz-Newsletter, war Canavan ein regelmäßiger Gast bei CNBC, ABC und BoardRoomRadio wie auch Beiträger zu Publikationen so vielfältig wie LewRockwell.com und dem Sydney Morning Herald.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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