Gold – Preislage geht nach Rekordwerten leicht zurück
GOLDPREISE gingen nach dem 6-Jahreshoch am Donnerstagnachmittag weiter zurück und machte den Preisanstieg dieser Woche wieder zunichte, trotz der schwachen Notierung Dollars auf dem Devisenmarkt.
In Asien konnten die Aktienmärkte über Nacht um 1,1 % zulegen, allerdings rutschten die Kurse in Europa erneut, Kurse in New York stagnierten.
Goldpreise in kanadischen Dollar und fielen unter den Schnitt der Vorwoche, in Großbritannien sank die Feinunze nahe der 1100-Pfundmarke, beinahe £30 unter dem 7-Jahreshoch, das noch am Dienstag verzeichnet wurde.
In Euro sank der Goldpreis auf €1232, im Vergleich zum Jahreshoch der Vorwoche ein Minus von 2,3 %.
"Wir rechnen nicht mit einem schwachen Dollar," so die niederländische Bank ABN Amro nach den Goldpreisen dieser Woche, "die Jahresprognose bleibt daher bei $1400 je Feinunze.
"Goldpreise überschlagen sich derzeit."
"Da die Futuresmärkte Ihre Preise in 3 Zinssenkungen der Fed-Fonds bis Dezember festlegen”, ist dem britischen Investors Chronicle Magazin zufolge, "noch ausreichend Raum für eine lockere Zinspolitik.“
"Wenn die Anlegerstimmung enttäuscht... verkaufen sich Fonds und Gold vielleicht besser."
Die Wahrscheinlichkeit das die Fed bei dem nächsten Zinsentscheid ende Juli um 0,5 statt um nur 0,25 Ende gesenkt wird, stieg laut Spekulanten auf über 1:4, allerdings unter der Wahrscheinlichkeit von 39 % im Vergleich zu der Prognose der Vorwoche.
Das Anlegerinteresse der 7 größten, goldunterlegten ETF-Fonds war am Mittwoch um 0,6 % gestiegen.
Der technische Experten Mark Newton sagte gegenüber CNBC, „Für den GLD ist der Anstieg über die 130-Dollarmarke zur Halbzeit des Trimesters sehr konstruktiv“.
„Das eigentliche Problem ist die Eigendynamik des Markts, die innerhalb kürzester Zeit überkauft wurde. Der GLD ist seit der zweiten Maihälfte um 12 % gestiegen.“
Der Verbrauchervertrauensindex in der EU fiel auf ein 6-Monatstief.
Jüngsten Daten zufolge stiegen Arbeitslosenzahlen in den USA entgegen Expertenprognosen, während Zahlen aus dem 1. Quartalsbericht zufolge die Inflation in der weltweit größten Wirtschaftsmacht unter den Erwartungen lag.