Anzahl der Erstanleger steigt um 159 %

Höchste Anzahl von Privatanlegern seit dem Wahlsieg Trumps, 2016...

Im letzten Monat entschieden sich mehr Privatanleger in Gold zu investieren, wie noch nie seit dem Donald Trump vor 3 Jahren die Wahl zum US-Präsidenten gewann. Ein Artikel von Adrian Ash, director of research bei BullionVault.

• Zusammen besitzen BullionVault-Anleger mehr Gold als die meisten Zentralbanken der Welt, über 38,2 Tonnen mit einem Wert über €108.8 Mrd. ($1,9 Mrd., £1,5 Mrd.);
• Insgesamt wurde diesen August physisches Gold im Wert von $119,5 M., £98,3 M, €108,8 M. gehandelt
• Von den 76.785 Anlegern aus über 175 Ländern, die BullionVault seit der Gründung 2005 nutzen, leben 9-von-10 in den USA, der EU, Japan oder Kanada

Gold gilt als Stimmungsbarometer, dass die Verunsicherung der Anleger wiederspiegelt. 

Goldpreise stiegen im August den 3. Monat in Folge und verzeichneten in Dollar gerechnet ein 6,5-Jahreshoch. In Euro, britischen Pfund und australischen Dollar und einer Reihe anderer Währungen (mitunter der Rupie, der weltweit zweitgrößten Goldverbrauchers Indien), sowie ein 39-Jahreshoch in japanischen Yen.

Dennoch stieg die Anlegernachfrage im Westen durch die Preissteigerung einen Anstieg statt eines Defizits.

Dieser Anstieg wird vor allem Neukunden ausgelöst, die erstmals Gold kaufen. Im August wurde die höchste Anzahl neuer Kunden seit 6 Jahren verzeichnet.

Durch den Rekord des Goldpreises im vergangen Monat, lud bestehende Kunden zur Gewinnmitnahme.

Die  Anzahl der Verkäufer stieg im Vergleich zum Vormonat um 6,7 %.

Der Anteil der Käufer stieg wesentlich stärker, mit einer Zunahme 34,2 % auf den höchsten Wert seit 2016.

Insgesamt stieg der Gold-Investor-Index – eine einzigartige Messung der Stimmung von privaten Investoren bezüglich physischen Golds – von 52.6 im Juli auf ein 11-Monatshoch von 55.0.

Im Juni fiel der Index auf den niedrigsten Wert seit einem Jahrzehnt auf 49.1, ein Wert unter 50 bedeutet, dass es mehr Verkäufer als Käufer gibt.

Seitdem ist der Gold-Investor-Index um 12,0 % gestiegen, der größten Zunahme seit September 2011, als das Allzeithoch von $1920 je Feinunze verzeichnet wurde. 

Die Anzahl der Neukunden auf BullionVault nahm im August um 159.7 % zu und verzeichnete somit den höchsten Wert seit April 2013.

Großbritannien und die USA verzeichneten das stärkste Wachstum von Neukunden seit dem Amtssieg Trumps, im Vergleich zum Jahresdurschnitt registrierten sich im August je 133,6 % und 98,1 % mehr Neukunden.

 Goldpreise stiegen im Vergleich zum Vormonat um 7,0 % und verzeichneten ein Rekordhoch von €1398 je Feinunze – beinahe €15 über dem vorigen Höchstwert der während des Höhepunkts der Schuldenkrise im September 2012 erreicht wurde.

Auch für britische Anleger stieg der Durchschnittspreis auf einen Höchstwert, im Vergleich zum Vormonat eine Zunahme von 8,8 % auf £1.271 je Feinunze – mehr als £75 über dem vorigen Anstieg von September 2011.

Die gesamte Goldreserve der Kundenbestände stieg auf 38,2 Tonnen (was einem Wert von €1,7 Mrd. bzw. $1.9 Mrd. £1,5 Mrd. entspricht).

Die Silbernachfrage stieg im August stärker als bei Gold, in Folge der höheren Gewinne die das Graumettal verzeichnete.

Mit einem Silberpreis $18,30 je Feinunze, endete der August mit dem höchsten Monatsdurchschnitt seit September 2016, auch in Euro und Pfund wurden Jahreshochs verzeichnet.

Die Anzahl der Silberkäufer auf BullionVault stieg um 47,4 % – der stärksten Zunahme in 4 Jahren.  

Im Gegensatz stieg die Anzahl der Verkäufer seit Juli um nur 7,3 %. Durch den Anstieg des monatlichen Durchschnittspreises um 8,8 %, stieg der Silver-Investor-Index im vergangenen Monat von 51.4 auf 54.9, dem höchsten Wert der seit Juli 2017 verzeichnet wurde.

Wie bei Gold, fiel die Nachfrage bei Silber im August sehr positiv aus. Insgesamt stiegen die Silberbestände auf 781 Tonnen, einer Zunahme von 13,8 Tonnen seit Juli.

Fazit?

Die Anlegernachfrage nach Gold und Silber, stieg mit den Preisen.

Der Sommer 2019 endet mit einem Anstieg des Gold- und Silver-Investor-Index, auch die Gold- und Silbernachfrage nahm mit den steigenden Preisen zu.

Das letzte Mal, als während eines Preisanstiegs sowohl die Anzahl der Anleger als auch die Nachfrage zunahm, war im 2016, einen Monat vor dem überraschenden Ergebnis des Brexit Referendums.

Anleger, die diesen Sommer erstmals Gold oder Silber kauften, scheinen nicht mit einem Preisrückgang in naher Zukunft zu rechnen.