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Und wieder soll Gold die Rettung bringen

Im laufenden Jahr war Gold eine besonders erfolgreiche Anlageklasse. Nicht nur für die Experten von Flossbach von Storch gehört das Edelmetall in jedes Depot, denn die Chancen auf weitere Gewinne stehen nicht schlecht.

Im Verlauf der vergangenen drei Monate ist der Goldpreis um mehr als 13 Prozent gestiegen. Bewährt sich Gold in der aktuell unsicheren Zeit also wieder als sicherer Hafen oder als Krisenwährung? Die Fachleute des Vermögensverwalters sind optimistisch. Für sie rückt Gold wieder stärker in den Fokus. Der Grund sei die "fast schon verzweifelt wirkende Notenbankpolitik".

"Gold profitiert als Währung der letzten Instanz in besonderem Maße von einem Vertrauensverlust in das Geldsystem. Wir hoffen, diesen Krisenschutz nicht in Anspruch nehmen zu müssen, erachten ihn aber in Zeiten einer aus dem Ruder laufenden Geldpolitik als unerlässlich", schreiben sie in ihrem Ausblick. Sie empfehlen eine nennenswerte Goldposition und haben folgerichtig die Goldquoten in den Mischfonds im ersten Quartal wieder erhöht.

"Aufwärtspotenzial bei Gold intakt"

Auch die Experten der Saxo-Bank haben Gold auf der Rechnung: "Die negativen Zentralbankzinsen in Europa und Japan führen zu negativen Renditen bei Staatsanleihen im Wert von Billionen", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte der Saxo Bank. Das Aufwärtspotenzial bei Gold nach einer Konsolidierungsphase bleibe also intakt. "Ein schwacher Dollar, das Risiko steigender Volatilität an den Aktienmärkten und die nach wie vor negativen Zinsen könnten das Investoreninteresse an Gold und Silber wieder entfachen", stellt Hansen fest.

Die niedrigen Zinsen sind auch für den Vermögensverwalter GAM ein entscheidendes Argument für Gold: "Gold ist ein Anlageprodukt, das keine Zinsen abwirft. Somit ist es darauf angewiesen, dass die Opportunitätskosten im Vergleich mit Produkten, die Zinsen zu bieten haben, gering sind“, erklärt Joe Corbach, Leiter für Währungen und Rohstoffe bei GAM.

Mehr Risiko, mehr Gold  

"Die weitere Entwicklung des Goldpreises hängt stark von der künftigen globalen Risikowahrnehmung der Anleger und dem zusätzlichen Aufwertungspotenzial des US-Dollars gegenüber anderen Währungen ab", so Corbach. Gold werde hauptsächlich in US-Dollar gehandelt und sei daher eng an die US-Finanzmärkte gekoppelt.

Und hier liegt auch ein Risiko: "Wenn die US-Notenbank entgegen ihrer Ankündigungen den Markt mit vorzeitigen Zinserhöhungen überrascht, könnte dies den Goldpreis belasten", unterstreicht der GAM-Experte.

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