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Inder und Chinesen kaufen weniger Gold

Auf den größten Märkten für Goldschmuck sinkt die Nachfrage privater Käufer – und auch bei den Zentralbanken hält sich die Kauflust nach dem edlen Metall in Grenzen. Der Branchenverband hofft aufs Weihnachtsgeschäft.

Sinkende Schmuck- und Münzkäufe in China und Indien haben die Gold-Nachfrage deutlich gedrückt. Im Sommer-Quartal habe es einen Rückgang zehn Prozent gegeben, teilte der Branchenverband World Gold Council am Dienstag mit. Auch Zentralbanken hätten nur noch halb soviel Gold wie zuvor gekauft. In Indien und China sei vor allem durch die hohen Preise bei zugleich unter Druck stehenden Haushaltseinkommen die Kauflaune gesunken.

Dagegen war das Edelmetall als Investmentanlage gefragt. Die um mehr als 40 Prozent gestiegene Nachfrage von Investoren konnte jedoch die ansonsten herrschende Kaufzurückhaltung nicht ausgleichen.

Angesichts wieder niedrigerer Preise und dem bevorstehenden Weihnachtsgeschäft werde sich die Nachfrage im laufenden Quartal aber wohl wieder erholen. Das Angebot sei auf jeden Fall da. Auch wenn der Abbau in Goldminen leicht gesunken sei, habe dies ein deutlicher Anstieg von recycelten Produkten mehr als ausgeglichen.

Das Handelsblatt ist eine täglich erscheinende Wirtschafts- und Finanzzeitung in deutscher Sprache.

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