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Goldpreis nahe Dreimonatshoch

Der Goldpreis hat den US-Handel am Donnerstag mit weiteren Gewinnen beendet und so ein Dreimonatshoch erreicht. Experten zufolge haben die Bullen nun erst einmal charttechnisch die Oberhand gewonnen. Automatische Kaufaufträge seien ausgelöst worden, die den Goldpreis weiter nach oben trieben. Zusätzlich sei auch etwas Nachfrage nach dem gelben Metall als Sicherem Hafen zu beobachten gewesen, hieß es. Am Spotmarkt schloss Gold gestern so bei mehr als 1.221 USD pro Unze.

Hinzu kam, dass der US-Dollar im Vergleich zu vielen anderen Währungen erst deutlich einbrach, bevor er diese Verluste fast wieder wettmachen konnte. Der Euro aber zeigte weitere Stärke gegenüber dem Greenback und erreichte ein Dreimonatshoch.

Der Ölpreis allerdings, ebenfalls ein Faktor für die Goldpreisentwicklung, gab nach, fiel aber nicht weit unter das vergangene Woche erreichte Fünfmonatshoch von 62 USD pro Barrel. Damit hat sich der Preis für ein Fass Rohöl schon wieder rund 20 USD von seinem Tief entfernt.

Die jüngste Entwicklung der weltweiten Anleihemärkte (niedrigere Preise, steigende Renditen) ist nach Ansicht von Beobachtern ein weiterer Hinweis darauf, dass der Abwärtszyklus der Rohstoffmärkte vorüber sein könnte. Steigende Renditen deuten auf einen Anstieg der Inflation hin, was positiv für die Rohstoffe ist. Weitere Anzeichen darauf, dass dem Rohstoffsektor schon bald wieder bessere Tage bevorstehen könnten, seien der sinkende US-Dollar und der Aufwärtstrend bei Öl, hieß es weiter. Und sollten die Rohstoffe tatsächlich auf breiter Front wieder stiegen, dürften die Papier-Assets – wie unter anderem Aktien und Anleihen – einen Abschwung erleben.

Darüber hinaus gab es Berichte, dass die wieder höhere Nachfrage nach physischem Gold aus Indien ebenfalls für einen Preisauftrieb bei dem Edelmetall sorgte. Laut dem World Gold Council führten die Verbesserung der indischen Wirtschaftsleistung und starke Käufe der Endkonsumenten in Hinblick auf indische Feiertage dafür, dass die Goldnachfrage auf dem Subkontinent deutlich zulegen konnte.

Björn Junker ist Chefredakteur von GOLDINVEST.de und verfügt über langjährige Erfahrung im Rohstoffsektor. Er erstellt Hintergrundberichte und aktuelle Kommentare zum Geschehen an den Rohstoffmärkten und verfolgt die Entwicklung ausgewählter Minengesellschaften aus dem Bereich der Edelmetalle, Basismetalle und sonstiger Rohstoffe.

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Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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