Gold von steigenden Aktien- und Rohstoffpreisen betroffen
Gold fiel am Mittwoch auf den tiefsten Stand der Woche von knapp unter 1080 USD je Feinunze, während nach den besser als erwarteten chinesischen Handelsdaten die westlichen Aktienmärkte stiegen und sich die Rohstoffpreise stabilisierten.
Während auf dem Devisenmarkt im letzten Monat der Yuan auf ein 5-Jahrestief gegenüber dem US-Dollar zusteuerte, verlangsamte sich der Rückgang der Importe auf 4% pro Jahr und die Exporte stiegen auf 2,3%.
Dies erhöhte den Handelsüberschuss des Landes auf umgerechnet 60,9 Milliarden USD.
Betrachtet man wiederum das gesamte Jahr 2015, so fielen Chinas Exporte um 7%, gemessen in Yuan, und um fast ein Achtel, gemessen in Dollar. Dies ist der erste Rückgang seit 2009.
Auf der Shanghai Gold Exchange fielen die Goldpreise in Yuan heute um 1,3% - und das, obwohl Chinas heimischer Aktienmarkt um 2,2% einbrach und der SSE-Index zum ersten Mal seit Ende August unter die 3.000 Punkte-Marke fiel.
Dadurch fiel der Aufpreis auf Gold in China gegenüber dem Londoner Preis auf 1,90 USD je Feinunze und lag somit nur noch bei der Hälfte des Wertes von vergangener Woche.
Gleichzeitig erholte sich Rohöl leicht von dem 13-Jahrestief von unter 30 USD je Barrel, auf das es am Dienstag purzelte.
Auch Silber stieg wieder leicht an, nachdem dessen gestriger Preis so niedrig stand wie seit 4 Wochen nicht mehr. Heute wurde Silber wieder um die 13,80 USD je Feinunze herum gehandelt.
„Die sich erholenden Aktienmärkte haben einen Druck auf Gold ausgeübt“, berichtet ein Broker auf dem Terminmarkt.
Es schadet Gold, dass die Indices wieder ihr Gleichgewicht finden, bestätigt auch das Handelsteam der Schweizer Investmentbank UBS.