Gold - JP Morgan hält jetzt 1.400 USD für durchaus möglich
Der Goldpreis ist seit Anfang des Jahres mittlerweile um 20% gestiegen, doch der US-amerikanischen Bank JP Morgan zufolge verfügt das gelbe Metall noch über erhebliches Potenzial. Nach Ansicht der Analysten, ist Gold gerade erst in einen „neuen und sehr langen“ Bullenmarkt eingetreten.
Gegenüber CNBC erklärte man, dass JP Morgan das ganze restliche Jahr über mit steigenden Goldpreisen rechne. 1.400 USD pro Unze, hieß es weiter, seien mehr als nur möglich.
Die neue Prognose stellt für JP Morgan eine Kehrtwende dar. Denn zu Beginn des Jahres waren die Experten zu Gold noch negativ eingestellt, erwarteten auf Grund steigender Zinsen und eines stärkeren US-Dollars einen Rückgang des Goldpreises.
Die offizielle Prognose der Bank, die man im Januar bei der London Bullion Market Association einreichte, ging von einer Handelsspanne zwischen 990 und 1.325 USD pro Unze aus. Den durchschnittlichen Goldpreis hatte JP Morgan dabei mit lediglich 1.104 USD je Unze veranschlagt.
Doch nun erklärten die Banker, dass angesichts so vieler negativer nomineller und realer Zinsen Gold jeden Tag etwas attraktiver erscheine. JP Morgan schätzt nämlich, dass 8 Billionen Dollar an Staatsschulden negative Renditen erbringen würden. Und im Vergleich dazu stehe Gold positiv da.
Gold sei eine großartige Möglichkeit, das Portfolio abzusichern, da Staatsanleihen derzeit historisch niedrige Renditen erbringen würden. Schlussendlich, so JP Morgen, könnte Gold die Staatsanleihen als bevorzugten Sicheren Hafen bei Anlegern ablösen.